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Das IMZ ist ein gemeinsames
Projekt von Land Tirol - Abt.
Gesellschaft und Arbeit -
Integration
und ZeMiT.

IMZ-Newsletter #1

Juni 2009

 

 

Liebe LeserInnen,

als Geschäftsführer des ZeMiT möchte ich Ihnen unser neues Projekt vorstellen.Das IMZ will all jenen, die Informationen für die tägliche Arbeit im Arbeitsfeld Integration & Migration brauchen, gut aufbereitete Materialien zur Verfügung stellen. Der Newsletter gibt über jeweils neu entwickelte Materialien Auskunft. Dazu kommen regelmäßig Informationen zur aktuellen Entwicklungen im Bereich Integration & Migration. Im nächsten Newsletter werden wir unter anderem über den Nationalen Aktionsplan zur Integration (NAP) des Bundesministeriums für Inneres berichten.

Seit1985 die Beratung von MigrantInnen Schwerpunkt des ZeMiT. Dazu kam ab 2002 als weiteres Aufgabenfeld die integrative Projektarbeit. EU-geförderte Projekte wie Midas, Join In und Future wurden erfolgreich abgeschlossen, aktuell wird in Kooperation mit der Eurac Bozen am Projekt MigrAlp gearbeitet.

Es freut mich Ihnen nun als drittes Standbein des ZeMiT das IMZ präsentieren zu dürfen.

 

Gerhard Hetfleisch,

Geschäftsführer ZeMiT

 

 

 

NEWS

 

Das IMZ stellt sich vor

Das IMZ- kurz für Informations- und Monitoringzentrum für Migration und Integration in Tirol - ist ein gemeinsames Projekt von ZeMiT mit dem Land Tirol/ Integrationsreferat und wird vom Land Tirol, dem Bundesministerium für Inneres und dem Europäischen Integrationsfond finanziert.

 

Als Serviceeinrichtung für IntegrationsakteurInnen und Interessierte stellt das IMZ auf der homepage www.imz-tirol.at Materialien und Arbeitsunterlagen und zahlreiche Hintergrundinformationen zu den Themen Migration und Integration in Tirol zur Verfügung. Ziel des IMZ ist es, komplexeThemen aufzubereiten und benutzerInnengerecht aufzubereiten.Das Angebot wird laufend erweitert, es lohnt sich also, immer wieder nachzusehen, was an neuen Materialien da ist. Der Newsletter wird regelmäßig einen Überblick über neue Unterlagen geben.Wenn Sie Informationen zu bestimmten Themen brauchen, schicken Sie bitte Ihre Vorschläge an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!!

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Am 4. März wurde das IMZ im Rahmen einer Pressekonferenz von Landesrat Reheis, Leiter des Integrationsreferates Hannes Gstir und dem Geschäftsführer des Zemit, Gerhard Hetfleisch vorgestellt.Der Termin war nicht zufällig gewählt: der 5. Mai ist in Österreich dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus gewidmet und soll vor den Gefahren von Gewalt und Rassismus warnen.Das IMZ will durch Informationsarbeit Vorurteilen und Rassismus begegnen und dazu beitragen, eine Beschäftigung mit Integration und Migration auf der Basis von Fakten zu ermöglichen.

Foto: ZeMiT

Das IMZ will vernetzen: Vereine, IntegrationsakteurInnen, PolitikerInnen, und alle die am Thema Migration und Integration interessiert sind. Auf www.imz-tirol.at/index.php/de/termine kündigen wir Veranstaltungen in Tirol und darüber hinaus an. Der newsletter informiert über integrationsrelevante Ereignisse in Tirol.

Der Beirat des IMZ unterstreicht die Vernetzung hin zu Institutionen. Mag. Johann Gstir, Leiter der Abteilung Juff Integration, Land Tirol, ist Vorsitzender des Beirates. Die Innsbrucker Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Univ. Prof. Dr. Paul Mecheril vom Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Innsbruck, Mag. Manfred Kaiser (Abteilung Raumordnung - Statistik, Land Tirol), Frau Mag.a Angelika Alp-Hoskowetz vom Tirol und Dr. Gerhard Hetfleisch (ZeMiT) unterstützen das IMZ in seiner Arbeit.

Wir würden uns freuen, wenn Sie das IMZ in ihrem Umfeld bekannt machen. Auch Rückmeldungen und Anregungen aller Art sind uns auf Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! willkommen.

 

 

„Änderungen im Fremdenrecht bringen massive Verschlechterungen für MigrantInnen

Öffentliche Verteilaktion des Zentrum für MigrantInnen in Tirol (ZeMiT) am 11. Mai in der Innsbrucker Altstadt

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Mit 1. April trat in Österreich eine schwerwiegende Gesetzesänderung für Migrantinnen und Migranten in Kraft. Verlängerungsanträge für Aufenthaltstitel müssen jetzt in jedem Fall vor Ablauf des Aufenthaltstitels gestellt werden, ansonsten verlieren diese Menschen sofort ihr Aufenthaltsrecht. Anträge, die auch nur einen Tag nach Ablauf des Aufenthaltstitels gestellt werden, gelten seit April als Erstanträge. Ein solcher Antrag kann aber nur im Herkunftsland der MigrantInnen gestellt werden. Diese restriktive Regelung betrifft 164.000 Menschen, die in Österreich leben.

„Stellen Sie sich vor, Sie vergessen ihren Reisepass fristgerecht zu verlängern und verlieren dann ihr Aufenthaltsrecht . Eine solche Regelung wäre für ÖsterreicherInnen undenkbar und absurd, für MigrantInnen ist sie aber seit April bittere Realität. Eine reine Schikane, erdacht von Technokraten am Schreibtisch und ein verfassungsrechtlich bedenklicher desintegrativer Fallstrick für bestintegrierte Menschen“ sagt Gerhard Hetfleisch, Geschäftsführer des Zentrums für MigrantInnen in Tirol (ZeMiT).

Das ZeMiT startet aus diesem Grund eine Informationskampagne zu dem Thema. 12.000 Flyer in vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Türkisch, Serbisch/Kroatisch) informieren über die neue rechtliche Situation und weisen MigrantInnen darauf hin, rechtzeitig den Verlängerungsantrag zu stellen. Neben der öffentlichen Verteilaktion vor dem Goldenen Dachl werden die Informationszettel auch in Sozialvereinen, MigrantInnen-Organisationen und öffentlichen Ämtern aufgelegt.

Bediha Yildiz, Juristin und Beraterin im Zentrum für MigrantInnen in Tirol, kritisiert ebenfalls die neue Gesetzesregelung: „Mit dem Verlust des Aufenthaltsrechts verlieren Migrantinnen und Migranten alles: ihren Arbeitsplatz, ihre Wohnung, ihre sozialen Rechte und unter Umständen auch die Familie. Mit dieser neuen Bestimmung im Fremdenrecht wird MigrantInnen der Boden unter den Füßen weggezogen.“

 

 

SERVICE

 

Bibliothek für Integration und Migration

Ein wichtiger Bestandteil des IMZ ist die Bibliothek für Integration und Migration - ein online-Bibliothek, die den Bücherbestand von verschiedenen Organisationen zusammenfasst und für die Öffentlichkeit zugänglich macht. Bisher wurden Bücher des ZeMiT, des Integrationsreferates und der Initiative Minderheiten aufgenommen. Unter www.imz-tirol.at/index.php/de/bibliothek finden Sie alle Informationen zur Benützung der Bibliothek und den Öffnungszeiten. Sie können online recherchieren und aus über tausend Einträgen Fachbücher, Artikel, Broschüren, Diplomarbeiten und vieles mehr zu Migrations- und Integrationsthemen auswählen. Die Themen reichen von Gesundheit, Religion, Kultur über Frauen bis hin zu Recht oder Bildung.

 

 

Tirol für AnfängerInnen

Die Broschüre "Tirol für AnfängerInnen" des Integrationsreferats des Landes Tirol soll MigrantInnen den Zugang in die Tiroler Gesellschaft erleichtern. Der Wegweiser ist in deutsch, englisch, französisch, türkisch, bosnisch/serbisch/kroatisch und russisch erhältlich und kann unter diesem Link heruntergeladen werden.

 

 

RÜCKBLICK

 

Integration beginnt in den Gemeinden

Unter diesem Motto veranstaltete das ZeMiT (Zentrum für MigrantInnen in Tirol) am 30. April im Rathaussaal Landeck den Diskussionsabend „Impulse Integration“. 25 Personen waren der Einladung von Ahmet Demir gefolgt, um gemeinsam mit Gerhard Hetfleisch, Geschäftsführer des ZeMiT und Hannes Gstir, Leiter des JUFF Integrationsreferates des Landes Tirol, über Chancen, Herausforderungen und Aufgaben der Integration in den Regionen zu sprechen.

Die Themen des Abends reichten von der Geschichte der Migration über die integrative Funktion von Vereinen wie Feuerwehr, Sportvereinen und dem Roten Kreuz, bis hin zum Konzept „Integration MIT Zugewanderten“ des Landes Tirol. An der Diskussion beteiligten sich unter anderem der Landecker Wohnungsreferent Hubert Niederbacher, Muttersprachlehrer Ari Orhan, VertreterInnen der Bezirkshauptmannschaft und des AMS und zahlreiche Personen mit Migrationshintergrund.

Bereits seit 2006 bietet das ZeMiT (Zentrum für MigrantInnen in Tirol) in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde und dem AMS Landeck Beratung für Migrantinnen und Migranten an. In Landeck wurden im Jahr 2008 von Ahmet Demir 453 Personen in 1093 Terminen beraten. Die Beratungen finden wöchentlich im AMS Landeck und im Gemeindeamt Landeck statt. Auch mit Projekten wie JOIN IN – Chancen für die Integration von Jugendlichen MigrantInnen in Tirol (2005 – 2007),oder dem aktuellen Projekt IMZ werden wichtige Beiträge zur Integration geleistet.



 

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