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Das IMZ ist ein gemeinsames
Projekt von Land Tirol - Abt.
Gesellschaft und Arbeit -
Integration
und ZeMiT.

 IMZ-Newsletter #25
März 2015

 

 

 

Diesmal mit folgenden Themen:

 

 

 

 

 


 

 

 

 APA DPA Marijan Murat Salafismus

 

Jihadismus in Österreich. Reale Gefahr oder Panikmache?

 

Foto: APA/DPA/Marijan Murat

 
Die Welt - auch die kleine in Österreich - scheint in Zeiten eines Umbruches zu stehen: Terroristische Anschläge auf JournalistInnen, KundInnen eines jüdischen Supermarkts in Europa, zerfallende Staaten im Osten und im Süden prägen die Schlagzeilen. Vier Jahre nach dem "Arabischen Frühling" kehrt Ernüchterung ein unter den BefürworterInnen eines Wandels (regime change) in den vormals autoritär geführten arabischen Staaten, die jetzt mitunter von dem transnationalen jihadistischen Netzwerk "Islamischer Staat" (IS) herausgefordert werden.

 

Hatte die Vorläuferorganisation Al-Kaida noch auf medienwirksame Attentate gesetzt, strebt der IS nach nichts weniger als der Neuziehung der gesellschaftlichen und territorialen Grenzen und wird dabei von internationalen SöldnerInnen - Männern und Frauen - aus ganz Europa unterstützt. Was bringt zumeist Jugendliche dazu, sich dem Kampf für Ungleichheit und Barbarei anzuschließen?

Europas Polizeibehörden und Geheimdienste gehen im Moment von rund 4.000 aktiven und zurückgekehrten IS-KämpferInnen von den irakisch-syrischen Gebieten aus.1 Die Warnung vor neuen terroristischen Anschlägen, nach Paris und Kopenhagen, ist Teil alltäglicher Berichterstattung. Eine Bedrohung sei vor allem durch indoktrinierte und radikalisierte "Heimkehrer" vorhanden, betonen Vertreter der Sicherheitsbehörden. SozialwissenschafterInnen hingegen rücken in ihren Aussagen nicht so sehr den Sicherheitsaspekt in den Vordergrund, sondern vor allem die sozialen Grundlagen des Phänomens.

Die radikale islamische Strömung des politischen (Neo)Salafismus bildet die Grundlage und das ideologische Rückgrat des IS.
"Die AnhängerInnenschaft der „Salaf“ (arabisch: die Vorgänger, die Altvorderen) stehen für eine erzkonservative Richtung im sunnitischen Islam. Die Salafisten streben ein Leben nach einer wortgetreuen Interpretation des Koran an, sie lehnen alle Anpass-ungen, die die Religion seit dem 7. Jahrhundert widerfahren haben, ab", schreibt der Rechtsextremismusforscher Thomas Rammerstorfer.2 Der Wahhabismus, Staatsreligion in dem mit dem Westen verbündeten Saudi-Arabien, ist eine Spielart des Salafismus. Wie es dort um Menschen- und Grundrechte bestellt ist, konnte man anhand der Berichterstattung um das König-Abdallah-Zentrum für Interreligiösen Dialog beobachten. Trotzdem sehen die Propagandisten des IS - ausschließlich Männer - Saudi-Arabien aufgrund seiner West-Bindung als Hauptfeind, genauso wie Andersgläubige aber auch SchiitInnen, AlevitInnen, EzidInnen. Doch zurück zu der Ausgangsfrage, warum dieser Kampf auch in Europa ausgetragen wird.

In einem sehr aufschlussreichen Interview benennt der Wiener Soziologe Kenan Güngör mehrere Faktoren, die zu einer islamistischen Radikalisierung beitragen können: "Die meisten dieser Jugendlichen sind nicht nur religiöse Analphabeten, sondern auch eher marginalisiert, was Bildung und Perspektiven anbelangt, sie haben das Gefühl, auf der Verliererseite zu sein. Sie bekommen nun das Angebot für soziale Wärme, Anerkennung und Aufgehobensein in einer absoluten Gemeinschaft mit absoluter, über allem stehender Wahrheit und Mission. Das gibt vormals Unterlegenen ein Überlegenheitsgefühl."3
Zum anderen könne man nicht sagen, dass der IS-Terror nichts mit dem Islam zu tun habe, solange es in den Schriften des Islam noch eine implizite Gewalt- und Unterwerfungstheologie gebe. Dieser Diskussion müssten sich alle in der Gesellschaft stellen und eine aufklärerische Islamkritik leisten. Ausgeblendet bleibt in der ganzen Diskussion um (De)Radikalisierung und Terrorismus etwa der christliche Fundamentalismus von Anders Behring Breivik, der 77 Menschen in Norwegen das Leben kostete. Und die Tat-sache, dass christlich-fundamentalistischer und faschistischer Terrorismus in Nachkriegseuropa hunderte Menschenleben forderte.

Beratungsstellen und Informationen

Politik und Soziale Arbeit reagierten Ende letzten Jahres mit einer Telefonhotline und mit der Einrichtung von Beratungsstellen für Extremismus in den Bundesländern. Unter der Telefonnummer 0800 / 20 20 44 oder unter folgender email-Adresse (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) können Angehörige, FreundInnen, LehrerInnen oder SozialarbeiterInnen sich beraten lassen, wenn Kinder oder Jugendliche mit radikal-islamistischen oder rechtsextremen Ideologien sympathisieren.4
In Tirol bietet das Jugendzentrum Z6 eine solche Beratung an. In einem Interview mit der Tageszeitung "Der Standard" betonen Z6-MitarbeiterInnen, dass die Reaktion auf Extremismus zu spät gekommen sei.5
Die NGO "Netzwerk Sozialer Zusammenhalt"  bietet ebenfalls Weiterbildungsangebote und Unterstützung an: http://www.derad.at/

 

http://derstandard.at/2000011412629/Spanien-schaetzt-Zahl-der-Jihad-Touristen-aus-der-EU-auf
http://www.thomasrammerstorfer.at/tag/salafismus-oesterreich/#.VOXFGfmG9ih
http://derstandard.at/2000011739865/Soziologe-Kenan-Guengoer-Underdog-Salafismus-mit-Elementen-vom-Rap
https://www.familienberatung.gv.at/beratungsstelleextremismus/
5 http://derstandard.at/2000012375838/Jugendarbeiter-Reaktion-auf-Extremismus-kommt-zu-spaet

 

 

 

 

 

Foto Plattform Bleiberecht Brennero aperto 1Maerz2015

 

Transnationale Aktion am Brenner zum 1. März

 

 

Foto: Plattform Bleiberecht

 


Anlässlich des Transnationalen Migrant_innen-Streiks am 1. März 2015 kamen zum ersten Mal Aktivist_innen aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz an der Brenner-Grenze zusammen, um die aktuelle Flüchtlingspolitik an der österreichisch-italienischen Grenze zu kritisieren. Über 200 Menschen zogen vom Bahnhof Brennero zur Staatsgrenze am Kreisverkehr, unterstützt von den Klängen des Street Noise Orchestra aus Innsbruck
.

 

Fast 6.000 Flüchtlinge wurden letztes Jahr von der Tiroler Polizei an der Durchreise in den Norden gehindert und nach Italien "zurückgeschoben". Seit November 2014 patroullieren deutsche und österreichische zusammen mit italienischen Polizist_innen als "trilaterale Kontrollen"* in Zügen auf italienischem Staatsgebiet und verweisen Flüchtlinge noch vor der Einreise nach Österreich des Zuges. Dadurch wurden die offiziellen Rückschiebungszahlen gesenkt.

Zum 1. März organisierten OEW - Organisation für eine Welt, Alexander-Langer-Stiftung und andere Südtiroler Organisationen auf der einen, die Plattform Bleiberecht Innsbruck auf der anderen Seite des Brenner eine gemeinsame Demonstration. Mittlerweile hat sich die Situation v.a. für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge (UMF) verschärft, wie ein Bericht der Tiroler Tageszeitung vom 15. März 2015 aufzeigt. In den Redebeiträgen am Kreisverkehr der Brenner-Bundesstraße, die zugleich die Staatsgrenze bildet, wurden die verschiedenen Stationen der "Brenner-Route" thematisiert. Eine kurze Zusammenfassung der Redebeiträge findet sich hier.

* Zu den rechtlichen Befugnissen dieser trinationalen Zusammenarbeit gab es im Dezember 2014 vom deutschen Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko (LINKE) eine Anfrage an die deutsche Bundesregierung.


Zur Geschichte des 1. März

Artikel in Tiroler Tageszeitung vom 2. März 2015

Blogbeitrag in salto.bz vom 1. März 2015

 

 

 

 

 

 

logo hotline gegen diskriminierung

 
 

Anti-Diskriminierungshotline des Bundesministeriums für 
Europa, 
Integration und Äußeres (BMEIA)


Foto: BMEIA

 

Das Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) hat im Bürgerservice eine Hotline eingerichtet, bei der von Diskriminierung betroffene Bürgerinnen und Bürger rasch Auskunft über die zuständige Beschwerdestelle bekommen. Die Hotline arbeitet als Clearingstelle, damit sich die AnruferInnen rasch in einem komplexen System an Zuständigkeiten im Diskriminierungsbereich zurechtfinden. Sie ist von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 050 11 50 4242 erreichbar.
Partnerorganisationen sind die Gleichbehandlungsanwaltschaft und der Verein ZARA. Am 20. März präsentierte der Wiener Anti-Rassismus-Verein den Rassismus-Report 2014: Im letzten Jahr gab es knapp 800 dokumentierte rassistische Vorfälle. Der Bericht kann hier bestellt werden.

 

Weitere Informationen

 

 

 

 

 

 

Erzählcafe Fulpmes  


   Erzählcafé in Fulpmes
   Projekt Erinnerungskulturen wird fortgesetzt

 

   Foto: ZeMiT

 

 

Das Projekt „Erinnerungskulturen“ wird im ersten Halbjahr 2015 mit der Finanzierung des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres, des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck weitergeführt. Eine Fortsetzung ist geplant.

 

Am 30. Jänner 2015 fand im Rahmen des Projekts Erinnerungskulturen ein weiteres Erzählcafe in der Gemeinde Fulpmes statt. Durch die ansässigen Industrie- und Baubetriebe und den Tourismus gab es in Fulpmes seit Ende der 1960er Jahre Zuwanderung von ArbeitsmigrantInnen aus dem damaligen Jugoslawien und ab den 1970er Jahren auch aus der Türkei. Über diese Geschichte der Migration kam es beim Erzählcafe zu einem interessanten und intensiven Austausch zwischen VertreterInnen der Gemeinde, interessierten Personen und den geladenen ZeitzeugInnen. Fast jede/r der Anwesenden hatte einen Teil zu dieser Geschichte beizutragen: Herr Todorovic kam als Jugendlicher aus dem damaligen Jugoslawien zu seinen Eltern nach Fulpmes, die schon einige Jahre vor ihm migriert waren und musste bald selbst arbeiten und Geld verdienen. Der ehemalige Bauunternehmer Johann Mussmann gab Einblick in die unternehmerische Seite der Arbeitsmigration, den großen Bedarf an Arbeitskräften und die Herausforderung, eine Unterbringung für die Arbeiter und ihre Familien zu organisieren (bzw. auf die Schnelle zu bauen). Herr Bacak schließlich, dessen Eltern aus der Türkei migriert waren, spannte den Bogen zu den Verhältnissen in der Schule für die nachkommenden Generationen und den Wohnverhältnissen der ersten Familien. So war es nicht selten, dass sich noch in den 1980er Jahren eine Familie ein Zimmer teilen musste. Zuletzt wurde von einem aktuellen Ereignis berichtet, das zeigt, dass die Auseinandersetzung mit Migrationsgeschichte in Fulpmes einen hohen Stellenwert hat: Eine Delegation der Gemeinde besuchte erst kürzlich die türkische Stadt Usak, aus der ein Großteil der in Fulpmes beheimateten türkischsstämmigen Bevölkerung in das Tiroler Stubaital migrierte.


Ein Bericht über das Erzählcafe erschien auch im Bezirksblatt Stubaital/Wipptal.

 

 

Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres, der Stadt Innsbruck und dem Land Tirol finanziert.

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 Ausschreibungen          

 

 

  • Projekte / Förderungen / Weiterbildung

 

FreiRad Lehrredaktion Radiojournalismus 2015

Die FREIRAD Lehrredaktion richtet sich an Menschen, die sich in die Arbeit als Radioredakteur_innen vertiefen wollen, wie Radiomacher_innen bei FREIRAD, Student_innen oder Schüler_innen. Ziel ist es, praxisorientiert die journalistische Arbeit beim Medium Radio zu vermitteln und zu vertiefen. Die Lehrredaktion findet 2015 von 01. Mai bis 29. Mai statt und gliedert sich in theoretische und praktische Module. Während des Gesamtzeitraums wird von den Teilnehmer_innen gemeinsam ein wöchentliches Radiojournal gestaltet, das in einer Redaktionssitzung erarbeitet und vorbereitet wird. Anmeldung bis 13. April 2015.

Weitere Informationen

 

Förderung im Rahmen Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) 2015

Die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) ist eine Einrichtung zur Förderung von Projekten der politischen Erwachsenenbildung. Gefördert werden Bildungsmaßnahmen bis zu einem Betrag von max. EUR 4.500,- und zwar nur in jenen Bundesländern, die Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung sind (derzeit Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg). Über die Projektvergabe entscheidet der Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung unter Einbeziehung einschlägiger ExpertInnen aus dem jeweiligen Bundesland nach eingehender Prüfung der Projektanträge. Die Einreichfrist endet am 30. April 2015.

Weitere Informationen

 

TrainerInnen-Ausbildung "Argumente gegen Stammtischparolen" der ÖGPB

"Alle Schwarzen sind Drogendealer!" "Frau am Steuer: Ungeheuer!" "Wir brauchen wieder einen starken Mann!"

Wer kennt solche Sprüche und Parolen nicht? Sie werden vorwiegend (aber nicht nur) am Stammtisch geäußert. Was ist ihnen entgegenzusetzen? Wieso fallen uns die besten Argumente meistens erst hinterher ein? Das Argumentationstraining gegen Stammtischparolen sucht Antworten auf Stammtischparolen und bietet einen Übungsraum für Gegenstrategien und Redegewandtheit.
Die TeilnehmerInnen sammeln "Stammtischparolen" – diskriminierende, generalisierende, schlagwortartig vorgebrachte Äußerungen. In simulierten Gesprächssituationen "am Stammtisch" werden mögliche Reaktionsweisen erprobt; durch anschließende Analyse auf emotionaler, rhetorischer und inhaltlich-sachlicher Ebene sowie durch Entwicklung von starken und treffsicheren Argumenten werden Kommunikationsstrategien ausgearbeitet. Am 9. und 10. Juli 2015 findet eine zweitägige TrainerInnen-Ausbildung im Innsbrucker Haus der Begegnung statt. Teilnahmegebühr 50 €. Anmeldungen bis 3. Juli 2015.

Weitere Informationen

 

 

  • Tagungen und Konferenzen

 

Call 7. Dialogforum Donau-Uni Krems - Summer School 2015: Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis

Auch diesjährig gibt es zwei Calls. Alle Interessierten sind eingeladen, Vorschläge zu den folgenden Calls einzureichen: Call for Good Practice Examples and Innovations. Das Dialogforum in Krems an der Donau in Niederösterreich ist eine wesentliche Plattform des Austausches für Personen aus der Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft zu aktueller Forschung und der praktischen Arbeit im Migrations- und Integrationsbereich. Es wird zu Einreichungen zum Thema "Willkommens- und Anerkennungskultur" aufgerufen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der regionalen Schnittstellenarbeit zwischen den Behörden, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und anderen AkteurInnen und deren Bedeutung für die Gestaltung von "Willkommens- und Anerkennungskultur".
Die Good Practice Beispiele und innovativen Ideen können von den Call-GewinnerInnen im Rahmen des Dialogforums präsentiert und zur Diskussion gestellt werden. Einreichungen bis 8. Mai 2015.

Weitere Informationen

 

 

  • Literaturwettbewerb

  

Ausschreibung exil-literaturpreise 2015

Ein Wettbewerb zur Förderung der Literatur von AutorInnen, die aus einer anderen Erstsprache kommen und in deutscher Sprache schreiben. Die Preise werden im Herbst 2015 bei der BUCHwien verliehen. Die prämierten Texte erscheinen in einem Buch der edition exil. Teilnahmeberechtigt sind Personen, die seit mindestens einem halben Jahr in Österreich leben. Einsendeschluss Prosa, Lyrik, Drama: 30. April 2015

Weitere Informationen

 

 

 

 


                 
 

Rezensionen

 


     cover grenzregime II  
 

   Rezension
   "Grenzregime II. Migration - Kontrolle - Wissen.
   Transnationale Perspektiven







   Bildumschlag: Assoziation A Verlag

 

 

HerausgeberInnen/ AutorInnen:  

Lisa-Marie Heimeshoff / Sabine Hess / Stefanie Kron / Helen Schwenken / Miriam Trzeciak

Assoziation A Verlag, Hamburg/Berlin 2014.

ISBN 978-3-939610-62-5

 

„Grenzen sehen wir damit erstens als ein zentrales Konfliktfeld der Globalisierung, an denen sich Kämpfe um die Neuzusammensetzung von Arbeit und Kapital, um Staatlichkeit, Rechte und soziale Ungleichheiten verdichten.“ (Vowort, Seite 9)

Das vorliegende Werk ist die Fortsetzung des im Jahr 2010 erschienenen Buchs „Grenzregime I“ vom Netzwerk kritische Migrations- und Grenzregimeforschung (kritnet). Dieser Zusammenschluss von Wissenschafter_innen und Aktivist_innen setzt sich seit mehr als fünf Jahren mit diesen Themen auseinander und veranstaltete dazu bereits zehn Tagungen. Grenzregime II ist der Versuch, nicht nur aus einer europäischen (eurozentrischen?) Perspektive die Gemeinsamkeiten und Widersprüchlichkeiten staatlicher und transnationaler Migrationskontrollen zu analysieren und auch widerständischen sozialen Bewegungen Raum zu geben. Der Versuch ist – zum Teil – gelungen.

 

pdfLangversion der Rezension

 

 

 

 

 

 

Neuzugänge der BIM - Bibliothek für Integration und Migration in Tirol & Leseempfehlung

In diesem Jahr hat die IMZ-Bibliothek wieder kräftigen Zuwachs bekommen. 27 neue Bücher, Broschüren, Zeitschriften und sonstige Literatur wurden zwischen Oktober und Dezember 2014 in die Bibliothek BIM aufgenommen. Die Bücher können an den drei Standorten ZeMiT - Zentrum für MigrantInnen in Tirol, JUFF Fachbereich Integration und Initiative Minderheiten (alle in Innsbruck) bis zu 3 Monate kostenlos ausgeliehen werden.

Hier finden Sie eine Übersicht über die Neuzugänge in der Bibliothek im Zeitraum Jänner bis März 2015: pdfNeuzugänge

Online-Katalog der IMZ Bibliothek: http://www.imz-tirol.webopac.at/search

 

Diese und weitere Bücher zum Thema Integration können Sie kostenlos für bis zu 3 Monate in der Bibliothek des IMZ ausleihen!

 

 

 

Aktuelle Ausgabe der AEP-Zeitschrift "Gender - Wissenschaft - Gesellschaft"

Die aktuelle Ausgabe des „Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft“ (AEP) steht unter dem Titel „Gender – Wissenschaft – Gesellschaft“ im Zeichen des Innsbrucker Masterstudiengangs „Gender, Kultur und Sozialer Wandel“.


Seit Herbst 2010 gibt es dort die Möglichkeit, sich mit den Verknüpfungen zwischen sozialer Heterogenität (Stichwort "Migrationsgesellschaften") und den Geschlechterverhältnissen auseinander zu setzen. Diese komplexe Beziehung wird in politischer, gesellschaftlicher, kultureller und ökonomischer Hinsicht auf theoretischer Ebene behandelt. Darüber hinaus eröffnet ein Praxismodul einen Raum, diese Erkenntnisse auch in konkreten beruflichen Kontexten umzusetzen und begleitend theoretisch zu reflektieren. Studierende dieses interfakultären Masterstudiums haben zu diesem spannenden Studienprogramm die aktuelle Ausgabe der AEP Informationen 1/2015 gestaltet und darin ihr erworbenes Wissen dargestellt. Auf einer Meta-Ebene werden die Gender Studies im Kontext universitärer Bildung beschrieben; Lehrende und Studierende im Masterstudium stellen in Kurzstatements ihre persönlichen Zugänge dar. Das Heft kann über die AEP Frauenbibliothek erworben oder in unserer Bibliothek ausgeliehen werden. 



 

 

  

 


                 
 

   

 

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Ankündigungen und Termine

 

 

 

 

 

 

Termine und Informationen zu Veranstaltungen, Vorträgen, Workshops, Konferenzen u.v.m. in finden Sie immer aktuell auf der Startseite der IMZ-Homepage

 

2015

 

  • 26. bis 29. März 2015, Zürich (CH)
    11. kritnet-Tagung "Ökonomie und Rassismus"
    Weitere Informationen

  • 13. April 2015, Wörgl
    Vortrag "Was ist "Islam"?" im Rahmen der vierteiligen Veranstaltungsreihe "Abenteuer: Islam"
    Weitere Informationen

  • 13. April 2015, Innsbruck
    Diskussionsveranstaltung "AMS Kürzungen abgewendet? - Finanzierung und Prekärisierung der Sozialen Arbeit"
    Weitere Informationen

  • 28. April 2015, Innsbruck
    Podiumsdiskussion "AsylwerberInnen in Tirol. Lebensumstände und Unterstützungsmöglichkeiten"
    Weitere Informationen

  • 28. April 2015, Innsbruck 
    Vortrag "Vorurteile, Diskriminierung, Zivilcourage - Vom bewussten Wahrnehmen zum aktiven Handeln mit dem Anti-Bias-Ansatz"
    Weitere Informationen

  • 4.-9. Mai 2015, Malaga (Spanien)
    International UNITED Conference "Overcome all borders: UNITED against Intolerance"
    Weitere Informationen

  • bis 17. Mai 2015, Wien
    Ausstellung: Romane Thana. Orte der Roma und Sinti
    Weitere Informationen

  • 18. Mai 2015, Wörgl
    Vortrag "Islam in Österreich: Geschichte und Gegenwart" im Rahmen der vierteiligen Veranstaltungsreihe "Abenteuer: Islam"
    Weitere Informationen

  • 29. Mai 2015, Innsbruck
    Flüchtlinge in Innsbruck. Mit FLUCHTpunkt zu den Orten von Schubhaft und Asyl.
    Anmeldung erforderlich bis 22. Mai unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
    Weitere Informationen

  • 13. Juni 2015, Wörgl
    Exkursion "Interkulturelles in München" im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Abenteuer: Islam"
    Weitere Informationen

  • 29. Juni bis 2. Juli 2015, Krems
    7. Dialogforum: Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis
    Weitere Informationen

 

 

 

 

 


         

logo migration integration frauen             I-enquete
 

   Linktipps


   Abbildungen:
   Integrationsenquete & ÖIF

 

  • Die Tagungsdokumentation der 5. Tiroler Integrationsenquete "erinnern - verstehen - anerkennen. migration und geschichte" gibt es jetzt zum Nachlesen und ebenfalls zum Nachhören im Archiv der freien Radios in Österreich.

  • Eine neue Statistik-Broschüre des Österreichischen Integrationsfonds bietet aktuelle Zahlen zur Situation von Migrantinnen in Österreich: migration & integration: schwerpunkt frauen

 

 

 

 

zemit_land Das IMZ ist ein gemeinsames Projekt von Land Tirol /JUFF- Fachbereich Integration und ZeMiT.

 

  

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