IMZ-Newsletter #34
Oktober 2017
Diesmal mit folgenden Themen:
- Neue Homepage: Land Tirol – Abteilung Gesellschaft und Arbeit, Integration
- LEADER Vernetzungstreffen in Schweden zu Integration im ländlichen Raum
- Ein Blick in das DAM - Dokumentationsarchiv Migration Tirol: der erste Bestand eines Flüchtenden – Objekte & Selbsthistorisierung
- TIGRA sucht Vorstandsmitglieder
- Rahmenprogramm zur Ausstellung HIER ZUHAUSE. Migrationsgeschichten aus Tirol.
- Aktion "Mein Österreich. Meine Wahl. Pass egal!" in Innsbruck
- Neues aus der BIM-Bibliothek: Neuankäufe
- Unter Weißen. Was es heißt, privilegiert zu sein“ - Buchpräsentation mit Autor Mohamed Amjahid
- „Stille Machtergreifung“ – Buchpräsentation mit Autor Hans-Henning Scharsach
- Symbolarbeit in der Bildungs- und Berufsberatung und in der Basisbildung
- Vorankündigung: 8. Tiroler Integrationsenquete „Mit Gottes Hilfe? - Zur Rolle von Religion bei der Integration MIT Zugewanderten“ am 13. November
Neue Homepage: Land Tirol - Abteilung Gesellschaft und Arbeit, Bereich Integration
Der Bereich Integration der Abteilung Gesellschaft und Arbeit des Land Tirol ist in überarbeiteter Form online. Die neue Website besticht neben einem ansprechenden Design vor allem durch Übersichtlichkeit und eine Fülle interessanter Informationen.
LEADER Vernetzungstreffen in Schweden zu Integration im ländlichen Raum
Foto: Victor Falk
Beim Projekt "Immigrant Integration to Rural Areas (IIRA)" tauschen sich LEADER-Regionen aus Deutschland, Finnland, Schweden und Österreich aus. Die Grundlage der transnationalen Netzwerktreffen sind lokale Aktivitäten in den 17 beteiligten Regionen. Das zentrale Ziel der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten wird von öffentlichen Stellen, von privaten Unternehmen und von NGOs auf unterschiedliche Weise verfolgt.
Nachdem dem Auftakttreffen in St. Johann in Tirol im März 2017 trafen sich am 19. und 20. September ca. 100 Personen in Varberg, Schweden. Die 20 TeilnehmerInnen aus Tirol (u.a. von Regiomanagements, Gemeinden, Wirtschaftskammer, NGOs, Kirchen und Freiwilligenzentren) beteiligten sich sehr aktiv an einem spannenden und abwechslungsreichen Programm.
Die Präsentation der Initiative Gapminder zeigte, wie in Schweden auf visuell ansprechende Weise Fakten gegen falsche Meinungen gestellt werden können. Exkursionen führten zu Sport- und Jugendinitiativen, zu Beratungsstellen und Arbeitsprojekten und zur den Verwaltungen auf Gemeinde und Bezirksebene. Weiters stellte sich das Unternehmensnetzwerk „Open companies“ vor, in dem Firmen aktiv Offenheit gegenüber neuen MitarbeiterInnen fördern. Am zweiten Tag wurden mit der Open Space Methode 24 Themen in kleinen Arbeitsgruppen besprochen, geteilt und in Initativen konkretisiert. Insgesamt war das sehr gut organisierte Treffen ein voller Erfolg und bot den IntegrationsexpertInnen aus Tirol eine ideale Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen und über den „Tellerrand“ hinauszublicken.
Weitere Informationen:
Info auf Regionalmanagement Tirol
Ein Blick in das DAM - Dokumentationsarchiv Migration Tirol: der erste Bestand eines Flüchtenden - Objekte & Selbsthistorisierung
Das Dokumentationsarchiv Migration Tirol (DAM) sammelt derzeit neben Quellen der Arbeitsmigration auch vergangene und gegenwärtige Fluchtgeschichten. Ein erster Bestand, den wir hierzu erhalten haben, erzählt unter anderem von den Erfahrungen eines jungen Mannes. Eine selbst angefertigte Vokabelsammlung hat ihm dabei geholfen in kurzer Zeit die deutsche Sprache zu erlernen. Im Folgenden befinden sich Auszüge seiner Geschichte, die er selbst niedergeschrieben und dem DAM zur Verfügung gestellt hat:
Konvolut Vokabeln, Bestand F., 2015-, DAM
"Meine Familie und ich organisierten alles mit einem Schlepper, weswegen wir unsere Stadt verlassen und in eine andere fahren mussten. Es war früh am Morgen, als wir in der Stadt ankamen. Die Straßen waren leer und alle Geschäfte waren geschlossen. Einer der Mitarbeiter des Schleppers kam, um uns abzuholen. Wir mussten ihm folgen, aber nicht direkt, sondern wir mussten Abstand halten. Er führte uns in ein Gebäude. Unsere winzige Wohnung war im dritten Stockwerk und hieß „Dream Haus“. Trotz ihrer Kleinheit stand alles zur Verfügung, Dusche usw. „Baba Ali“ hieß der Schlepper und ihn sahen wir noch nicht. Anscheinend mussten wir noch warten, weil das Wetter nicht so gut war. Um sicher an einer Insel landen zu können, musste das Wetter möglichst still sein. Wir waren nicht die ganze Zeit in der Wohnung. Die Stadt war schön und wir wollten möglichst viel davon sehen, bevor wir wegfahren mussten. Ich war mir sicher, dass viele Leute in dieser Stadt in der gleichen Situation wie wir waren. Viele versuchten, irgendwie wegzugehen.
Am Mittag des dritten Tages besuchte uns Baba Ali. Er war nicht alleine. Eine Frau und zwei von seinen Mitarbeitern waren auch bei ihm. Er sagte, dass das Wetter heute ruhig sei und sprach weiter, dass es heute eine Chance gebe, weswegen wir uns vorbereiten müssten. Wir gaben ihm wie besprochen das Geld. Wir baten ihn jedoch darum, ein wenig Ermäßigung zu bekommen. Er akzeptierte, danach verließen sie die Wohnung. Mitternacht desselben Tages klopfte es an der Tür. Das bedeutete, dass wir uns sofort bereitmachen und auf die Straße gehen mussten. Wir wurden von einem Taxi abgeholt und fuhren ungefähr zwanzig Minuten. Endlich waren wir außerhalb der Stadt und stiegen aus. In der Nähe befand sich ein Trümmerhaufen und einige Leute, welche uns zuriefen und sagten, dass wir dorthin gehen müssten. So gingen wir und nach ein paar Sekunden kamen wir vor einer Tür an. Uns wurde gesagt, dass wir hinein gehen müssten. Wir zögerten und wechselten Blicke untereinander, aber wir gingen hinein.
Als wir hinein gingen, fühlte ich mich so, als wären wir nun in einer anderen Welt, welche wie eine Arena ausschaute. In der Mitte sammelten sich viele Menschen von allen Altersgruppen. Um sie herum befanden sich ein paar Beobachter des Schleppers. Ich verlor meine ganze Angst und Besorgnis, als ich sah, dass es in vielen Familien sowohl wirklich alte Leute als auch kleine Kinder gab, wodurch ich Mut fand und mich beruhigte. Über unserer Arena gab es keine Decke, weshalb wir die Sterne beobachten konnten. Wie gesagt, waren wir außerhalb der Stadt, weswegen es meist keine Lichtverschmutzung gab. Nur ab und zu befand sich ein störender Polizeihubschrauber und versuchte, immer wieder bestimmte Orte zu beleuchten. Glücklicherweise fand uns das Licht nie. Nach einer halben Stunde kam ein Lkw, wo wir alle einsteigen mussten. Alle drängten einander, es gab eine echte Reiberei. Es dauerte lang, bis der Lkw bereit war, sich zu bewegen. Als er mit voller Geschwindigkeit auf der Autobahn unterwegs war, war ich neugierig darauf, in welche Richtung wir fuhren. Auf unseren Köpfen befand sich eine Decke, nach ein paar Minuten fingen die Leute jedoch an, sie zu zerreißen. Angeblich brauchten wir mehr Luft.
Unsere Reise auf den unbekannten Autobahnen dauerte ungefähr zwei Stunden. Als wir in einen Wald fuhren, verstanden wir, dass die Reise bald zu Ende war. Singend fuhren wir inmitten eines fremden Waldes. Die Zweige der Bäume schlugen und zerkratzten den Lkw. Die Sterne, welche uns viel Glück auf der schon zerrissenen Decke wünschten, waren erkennbarer als vorher, da wir fernab der Städte waren. Obzwar nun das gefährlichste Abenteuer mit dem Boot auf uns wartete, war das Lächeln in den Gesichtern zu sehen. Trotz der Dunkelheit erkannte ich sofort beim Aussteigen, dass wir in der Nähe des Meeres waren. Das Meer konnte ich riechen und die Erde gerahmter Zweig war schon nass unter meinen Füßen. Als die Leute ausstiegen, sah ich plötzlich, dass der Lkw voller Zweige war. Ich dachte mir, dass es eine gute Idee sei, einen mitzunehmen und vielleicht eines Tages einzurahmen. Damit könnte ich mich immer wieder an dieses Ereignis erinnern. Vergesslichkeit sei das Unheil des Menschen, dachte ich mir."
F., August 2017
TIGRA sucht Vorstandsmitglieder
Die Tiroler Gesellschaft für rassismuskritische Arbeit (TIGRA) sucht, zur Unterstützung des Vorstandes, Personen, die sich ehrenamtlich für eine rassismusfrei(er)e Gesellschaft engagieren möchten. TIGRA ist eine regionale Anlaufstelle und Drehscheibe für Fragen und Anliegen rund um das Thema Rassismus. Die Arbeit umfasst vor allem drei Felder:
Beratung: kostenlos und anonym bei Diskriminierung und Übergriffen mit rassistischem Hintergrund.
Dokumentation: regionale Melde- und Dokumentationsstelle für Vorfälle mit rassistischem Hintergrund, die im jährlich erscheinenden Tiroler Rassismus-Bericht veröffentlicht werden.
Information: Sensibilisierungsarbeit durch, Workshops, Podiumsdiskussionen, Vorträge und andere Veranstaltungen im öffentlichen Raum
Aufgaben der Vorstandsmitglieder:
* Nachdenken und Entwickeln von Visionen für den Verein und Strategien finden für eine rassismusfrei(er)e Gesellschaft
* kreative Ideen sammeln
* (Selbst-) Reflexionen
* monatliches Vorstandstreffen
* Unterstützung der Geschäftsführung und der Arbeitsgruppen, sofern Ressourcen vorhanden sind
Menschen mit Rassismus-Erfahrungen sind ausdrücklich erwünscht. Kontakt und mehr Informationen auf der TIGRA Webseite
Rahmenprogramm zur Ausstellung HIER ZUHAUSE. Migrationsgeschichten aus Tirol.
Seit dem 1. Juni und noch bis zum 3. Dezember ist die Ausstellung Hier zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol im Tiroler Volkskunstmuseum zu sehen. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Arbeitsmigration der 1960er und 1970er Jahre, die Tirol in vielfältiger Weise geprägt und verändert hat. Die Beziehung zwischen Einheimischen und Zugewanderten war und ist nicht immer konfliktfrei. Die Ausstellung wirft einen Blick auf die sozialen Aspekte, respektive in den 1960er und 1970er Jahren. Interviews mit ZeitzeugInnen sowie Objekte, die von Migration und Zusammenleben erzählen, lassen unterschiedliche Sichtweisen zu. Ziel der Ausstellung ist es, die Spuren der Migration in Tirol sichtbar zu machen und eine gemeinsame Erinnerungskultur zu schaffen.
Im Rahmen der Ausstellung, jeden Tag von 9 bis 17 Uhr geöffnet, bietet das ZeMiT in Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen ein abwechslungsreiches Begleitprogramm, das von zweisprachigen Führungen und Führungen mit Zeitzeug_innen reicht, bis hin zu einer Podiumsdiskussion mit dem Titel MigrantInnen am Arbeitsplatz – Kontinuitäten und Brüche und Stadtspaziergängen durch die Stadtteile Pradl und St. Nikolaus, auf denen die Spuren der Migration nachgegangen werden.
Das gesamte Rahmenprogramm hier
Tugba Şababoğlu, selbst Protagonistin der Ausstellung, führt gemeinsam mit eine_r Kulturvermittler_in der Tiroler Landesmuseen eine zweisprachige Führung in Türkisch und Deutsch durch die Ausstellung.
Die nächste Tandem-Führung findet am Samstag 14. Oktober um 15 Uhr statt. Voraussetzung für die Teilnahme an der Führung sind Sprachkenntnisse in Türkisch und Deutsch.
Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0512 59489-111. Eintritt frei.
Aktion "Mein Österreich. Meine Wahl. Pass egal!" in Innsbruck
Dienstag 10. Oktober 15 bis 20 Uhr, Annasäule, Maria-Theresien-Straße, Innsbruck
Noch immer entscheidet in Österreich der Pass über die Möglichkeit zu wählen und darüber, Demokratie mitzugestalten. In ganz Österreich sprechen wir von mehr als einer Million Menschen, die oft bereits viele Jahre ¨Daheim¨ sind, aber nicht wählen dürfen. Um auf diese Ausgrenzung aufmerksam zu machen, veranstaltet die Plattform Rechtsberatung – FÜR MENSCHEN RECHTE am 10. Oktober 2017 zusammen mit SOS-Mitmensch und weiteren Partnerorganisationen die ,,Pass-Egal-Wahl‘‘ zur Nationalratswahl. Die symbolische Wahl findet vor der diesjährigen Nationalratswahl in den Landeshauptstädten WIEN, GRAZ, LINZ, INNSBRUCK, SALZBURG und KLAGENFURT statt.
Mehr Informationen, alle Standorte der Wahllokale in den übrigen Landeshauptstädten und Laufendes zur Pass Egal – Wahl 2017 hier
Bibliothek für Integration und Migration (BIM): Neuankäufe
Insgesamt wurden 17 neue Werke angeschafft. Die Schwerpunkte bei der Anschaffung lagen auf kritische Migrationsforschung und postkoloniale Theorie.
Hier finden Sie eine Übersicht der Neuzugäng.
Die Bücher können an den drei Standorten ZeMiT - Zentrum für MigrantInnen in Tirol, Land Tirol - Abteilung Gesellschaft und Arbeit - Integration und Initiative Minderheiten (alle in Innsbruck) bis zu 3 Monate kostenlos ausgeliehen werden.
Neben Standardwerken, die auch an der Universitätsbibliothek zu finden sind (allerdings im Gegensatz zur BIM mit kürzeren Ausleihzeiten), finden sich in der BIM eine Vielzahl von Spezialliteratur zu den Themenbereichen (Anti)Rassismus, Rassismuskritik, Migrationsgeschichte, „Integration“, inter- und transkulturelle Bildung/Schule, Gesundheit, Interreligiösität sowie umfassende Tagungsdokumentationen und Broschüren.
Weitere Informationen unter: Online-Katalog der BIM. Diese Bücher können neben vielen anderen in unserer Bibliothek drei Monate kostenlos ausgeliehen werden. Einzige Voraussetzung ist die einmalige Registrierung als Leserin oder Leser!
Für nähere Informationen und zur Registrierung:
www.imz-tirol.at/imz-bibliothek.html
"Unter Weißen. Was es heißt, priviligiert zu sein" - Buchpräsentation mit Autor Mohamed Amjahid
Donnerstag 5. Oktober 2017 um 17:30 Uhr MCI Management Center Innsbruck, Universitätsstraße 15, Innsbruck
Wie erlebt jemand das Leben in Europa, der dazu gehört, aber für viele "anders" aussieht? Der deutsche Journalist Mohamed Amjahid hat dazu ein Buch geschrieben. Er zeigt darin unbewusste Privilegien und versteckten Rassismus auf. Wenn er sich in der U-Bahn neben eine Frau setzt, umklammert diese plötzlich ihre Handtasche. Am Flughafen wird er regelmäßig zu Kontrollen herausgepickt. Und eine Flüchtlingshelferin am Münchner Bahnhof erklärt ihm, wie man Seife benutzt. Mohamed Amjahid, Sohn marokkanischer Gastarbeiter und als Jounalist beim deutschen ZEITmagazin unfreiwillig „Integrationsvorbild“, kann von vielen solchen Situationen berichten, die Nicht-Weiße in Deutschland und Österreich täglich erleben. Pointiert und selbstironisch zeigt Amjahid, dass Rassismus viel mit Privilegien zu tun hat – gerade wenn man sich ihrer nicht bewusst ist. Mohamed Amjahid, 1988 in Frankfurt/Main geboren, ist politischer Reporter und Redakteur beim ZEITmagazin und lebt in Berlin. Begrüßung: Angelika Svoboda, MCI Management Center Innsbruck, Department Soziale Arbeit (BA) Einleitung und Moderation: Veronika Knapp, Südwind Tirol
Eine gemeinsame Veranstaltung von Arbeitskreis Globales Lernen, Südwind Tirol und MCI Management Center Innsbruck.
"Stille Machtergreifung" - Buchpräsentation mit Autor Hans-Henning Scharsach
Mittwoch 4. Oktober 2017 um 19 Uhr in der Buchhandlung lieber wiederin, Erlerstraße 6 in Innsbruck
"Norbert Hofers Präsidentschaftswahlkampf war ein Lehrstück einer von Burschenschaften konzipierten populistischen Kampagne. Mit eisernem Lächeln täuschte er erfolgreich über die von ihm vertretenen rechtsextremen Standpunkte hinweg. Doch das ist nur die Speerspitze einer Entwicklung, die fast unbemerkt von der österreichischen Öffentlichkeit vor sich geht: Ein kleiner, verschworener Kreis hat die FPÖ in Besitz genommen, zentrale Funktionen in Bundespartei, Parlament und Landesverbänden sind fest in den Händen von Burschenschaftern.
Hans-Henning Scharsach, langjähriger Leiter der Auslandsressorts von „Kurier“ und „News“, ist Publizist und Autor politischer Sachbücher. Der Experte für Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und Neonazismus moderierte 15 Jahre die Zeitzeugengespräche zum Jahrestag des Novemberpogroms im Wiener Volkstheater. Zu seinen Büchern zählen die Bestseller „Haiders Kampf“, „Haiders Clan“, „Europas Populisten“ und „Die Ärzte der Nazis“ und "Strache - Im braunen Sumpf.
Begrüßung und Moderation: Univ.-Prof. Mag. Dr. Dirk Rupnow
Eine Kooperation von liber wiedrin mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck, den Sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen, der Grüne Bildungswerkstatt und dem Renner-Institut.
Weitere Informationen
Pressetext zum Buch
Symbolarbeit in der Bildungs- und Berufsberatung und in der Basisbildung
Symbolarbeit bietet durch die Arbeit mit Zeichen und Bildern einen alternativen Zugang in der Berufs- und Bildungsberatung und kann auch in anderen Beratungs- und Trainingssettings, wie etwa der Basisbildung eingesetzt werden. ZeMiT ist Teil des Projektes SymfoS (Symbols for Success) und hat gemeinsam mit der Unternehmensberatung Hafelkar am 26. Juni eine Informationsveranstaltung zu Symbolarbeit im AMS Tirol veranstaltet. Die gut besuchte Veranstaltung fand reges Interesse beim Fachpublikum:
Zwei BeraterInnen des ZeMiT werden im Oktober an einer fünftägigen Schulung über diese Methode teilnehmen und die Methode im Rahmen von SymfoS weiterentwickeln, erproben und umsetzten.
Passend dazu bietet der SymfoS Projektleiter und ausgebildete Symbolarbeitstrainer, Dr. Paul Schober im November zwei kostenlose Workshops „Symbolarbeit in der Basisbildung“ an. Die Workshops finden am 17./18.11 in Götzis (Vorarlberg) und am 24./25.11 in Innsbruck statt und es sind noch Plätze verfügbar. Detailinfos finden sie hier
Vorankündigung: 8. Integrationsenquete "Mit Gottes Hilfe? - Zur Rolle von Religion bei der Integration MIT Zugewanderten am 13. November
Montag, 13. November 2017, 09.00 bis 17.30 Uhr
Innsbruck, Landhaus 1, Eduard-Wallnöfer-Platz 3, Großer Saal
Dieses Jahr beschäftigt sich die 8. Integrationsenquete mit der Rolle von Religion(en) bei der Integration MIT Zugewanderten. Wie gestalten sich die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Religionsausübung in Österreich? Wie definieren Religionsgemeinschaften ihre Rolle im Integrationsprozess? Welche praktischen Herausforderungen ergeben sich im öffentlichen Raum, in Schulen, bei der Antidiskriminierungsarbeit und der Radikalisierungsprävention? Was können wir tun, um die missbräuchliche Verwendung von Religionen zur Abgrenzung zwischen UNS und DEN ANDEREN zu verhindern und ihre Potentiale zur Begegnung zu nützen?
Die 8. Tiroler Integrationsenquete bietet wieder Raum für die Diskussion mit ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis und möchte Impulse für konkretes Tun geben.
Hier das vorläufige Programm
Ankündigungen und Termine
bis 03. Dezember 2017, Innsbruck
Ausstellung "Hier zuhause - Migrationsgeschichten aus Tirol" im Tiroler Volkskunstmuseum.
6. Oktober, Innsbruck
Kostenloser Stadtspaziergang „Auf den Spuren der Migration rund um den Sillpark“. 15-17 Uhr. Anmeldung erforderlich: Stadt Innsbruck, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, Tel.: 0512-5360 DW 5190 oder 5191, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
17. Oktober 2017
Podiumsdiskussion "MigrantInnen am Arbeitsplatz - Kontinuitäten und Brüche"
Im Rahmen der Ausstellung Hier zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol lädt das ZeMiT in Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen zu der Podiumsdiskussion "MigrantInnen am Arbeitsplatz - Kontinuitäten und Brüche" am 17. Oktober um 19 Uhr im Tiroler Volkskunstmuseum (Universitätsstraße 2 in Innsbruck) ein.
2. Dezember 2017, Innsbruck
Argumentieren gegen Stammtischparolen. Übungsraum für couragierte Kommunikation. Im Haus der Begegnung.
18. Jänner – 18. Februar 2018, Innsbruck
„Forum Migration“, eine Veranstaltungsreihe zum Thema Flucht und Migration im Tiroler Ferdinandeum, veranstaltet vom ZeMiT in Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen
13. April 2018, Innsbruck
12. Tagung der PsychTransKultAG Tirol - Macht (Ent)Haltung Politik ?
Termine und Informationen zu Veranstaltungen, Vorträgen, Workshops, Konferenzen u.v.m. in finden Sie immer aktuell auf der Startseite der IMZ-Homepage
Linktipp: Online Petition
Online Petition: "Integration gelingt! Wir schaffen das, wenn..."
www.change.org/p/integration-gelingt-wir-schaffen-das-wenn
7 sinnvolle Forderungen an die Bundesregierung von Asylkoordination Österreich, SOS Mitmensch, Alpine Peace Crossing, Caritas, Katholische Aktion Salzburg, Muslimische Jugend Salzburg, Thalgau hilft, Plattform Menschenrechte, Plattform Solidarität
Das IMZ ist ein gemeinsames Projekt von Land Tirol /Abteilung Gesellschaft und Arbeit - Integration und ZeMiT.