IMZ-Newsletter #39
April 2019
Diesmal mit folgenden Themen:
- Ausstellungseröffnung 30. April, 13 Uhr, Hauptbahnhof, DANKE FÜRs KOMMEN
- Integrationswochen Kufstein
- "Schöne Aussichten", ein Buchtipp aus der Fachbibliothek BIM
- Die AST bei der Career & Competence-Messe
- Der neuer Vorstand des Tiroler Integrationsforums
- Jetzt Online! Das Dokumentationsarchiv Migration Tirol - DAM
- Zimmer mit Arbeit - Migrationsausstellung in Imst
- Universität Multiversität
Ausstellungseröffnung 30. April, 13 Uhr, Hauptbahnhof, DANKE FÜRs KOMMEN
Bahnhöfe waren von Anbeginn der Zeit zentrale Knotenpunkte von Wanderarbeit, dann von Gastarbeit. Die Eisenbahn erfüllt diese Rolle auch heute noch, in Zeiten von Arbeitsmigration und Saisonarbeit. Die Ausstellung „DANKE FÜRs KOMMEN“ stellt das Kommen und Gehen in den Fokus, auf das die Tiroler Wirtschaft seit mehr als hundert Jahren angewiesen ist.
Das Zentrum für MigrantInnen in Tirol – ZeMiT und die ÖBB laden Sie herzlich zur Eröffnung am 30. April 2019 um 13:00 Uhr in der neuen Galerie am Innsbrucker Hauptbahnhof ein. Ab 12:30 gibt es die Gelegenheit für Gespräche über die Werke Yeti Beirers mit dem Künstler. Für ein kleines Mittagsbuffet ist gesorgt.
Die Ausstellung ist vom 1.Mai 2019 bis 30. Juni 2019 am Innsbrucker Hauptbahnhof mit den Schauplätzen in Imst, Telfs und Wörgl zu sehen.
Im Rahmenprogramm werden Stadtspaziergänge rund um den Innsbrucker Hauptbahnhof angeboten.
Der Bahnhof war nicht nur ein Ort der Ankunft und Abfahrt, sondern für viele Gastarbeiter auch ein wichtiger sozialer Treffpunkt. Der neue Stadtspaziergang rund um den Innsbrucker Hauptbahnhof steht unter dem Fokus „Private Netzwerke und öffentliche Teilhabe“. Umrahmt von der Geschichte der Entwicklung des Bahnhofes erfahren die Teilnehmenden mehr über die Anwerbung im Allgemeinen und das Entstehen von privaten und öffentlichen Netzwerken und Vertretungen im Besonderen.
Termine
Freitag, 10. Mai & Freitag, 24. Mai 2019, jeweils 15 Uhr
Treffpunkt: in der Neuen Galerie am Hauptbahnhof Innsbruck
Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten:
Stadtmagistrat Innsbruck, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration
Telefon: +43 512 5360 5190 oder 5191
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Die Ausstellung DANKE FÜRs KOMMEN ist ein Projekt vom ZeMiT - Zentrum für MigrantInnen in Tirol und den ÖBB - Österreichschiche Bundesbahnen. Gefördert von: Land Tirol, Stadt Innsbruck und kulturimpultirol.
Die Stadtspaziergänge werden von der Stadt Innsbruck - Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration in Zusammenarbeit mit dem ZeMiT angeboten.
Integrationswochen Kufstein
Vom 9. April bis 10. Mai 2019 finden die Integrationswochen in Kufstein statt. In diesem Rahmen werden viele Veranstaltungen angeboten, u.a. ein Erzählcafé zu Lebensgeschichten und Migration, ein Workshop „Argumentationstraining gegen Stammtischparolen“, sowie kulinarische Veranstaltungen, Vorträge und Info- und Vernetzungstreffen für freiwillig Engagierte in der Flüchtlingsbegleitung.
Das Integrationsbüro der Stadtgemeinde Kufstein steht Asylsuchenden und Personen mit Migrationshintergrund hilfreich zur Seite und will damit Begegnungsräume schaffen, die zum gegenseitigen Kennenlernen beitragen.
Das Programm finden Sie hier.
"Schöne Aussichten", ein Buchtipp aus der Fachbibliothek BIM
Der 19. Band des Jahrbuchs der Michael-Gaismair-Gesellschaft trägt den Titel „Schöne Aussichten“. Es ist gegliedert in mehrere Kapitel, die soziale Fragen in Geschichte und Gegenwart thematisieren. Je unterschiedlicher die Schwerpunkte sind, desto vielfältiger sind die Beiträge.
Während im ersten Abschnitt – „Stadt der Verbote – Recht auf Stadt“ – u.a. die Auseinandersetzung mit Randgruppen in den Vordergrund rückt, werden in „Die soziale Frage gestern und heute“ gesellschaftliche Verhältnisse wie die Ausbeutung von Erntearbeiter_innen kritisch dargestellt. Die regionale Besonderheit in Tirols Parteienlandschaft, der entwürdigende Umgang mit Heimopfern sowie die Auseinandersetzung mit der sexualisierten Gewalt in der Skihauptschule Neustift bilden den Schwerpunkt „Politik/Gewalt“. Des Weiteren diskutieren Beiträge zu „Heterosexuellen Verhältnissen“ gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse. Aber auch „Nationalsozialismus: Verfolgung – Widerstand – Burschenschaften“ sind wesentliche Themen des Bandes, der ebenso einen Literaturteil – zusammengestellt von Christoph W. Bauer – beinhaltet.
Bereits seit 19 Jahren werden in den Gaismair-Jahrbüchern gesellschaftspolitische und zeithistorische Themen kritisch thematisiert. So ist auch der aktuelle Band „Schöne Aussichten“ im Bestand der Bibliothek für Integration und Migration (BIM).
Die Bibliothek für Integration und Migration beinhaltet Bücher, Zeitschriften, Broschüren und andere Publikationen zu Integration und Migration, (Anti-)Rassismus und Diskriminierung. Sie können in der online-Bibliothek nach Literatur z.B. nach AutorIn, Titel, Themen oder Schlagwörtern suchen.
Anmeldung und Ausleihe
Um die Bibliothek benützen zu können müssen Sie vorher als LeserIn angemeldet werden. Die Ausleihe ist kostenlos. Die Ausleihdauer beträgt 12 Wochen.
Mehr Informationen hier oder per Email an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Die AST bei der Career & Competence-Messe
Foto: Songül Öztürk
Am 3. April 2019 fand die 12. Karrieremesse „Career & Competence“ im Congress in Innsbruck statt. Unter den insgesamt 70 Ausstellern (Arbeitgeber und Bildungseinrichtungen) befand sich dieses Jahr wieder das ZeMiT mit einem Stand der Anlaufstelle für im Ausland erworbenen Qualifikationen – AST. Die AST-MitarbeiterInnen standen an diesem Tag allen Interessenten und KlientInnen mit Rat und Tat zur Seite. Die BeraterInnen haben die KlientInnen über die anwesenden Unternehmen informiert und bei Bewerbungsgesprächen sprachlich unterstützt. Die BesucherInnen konnten an diesem Tag die Chance ergreifen und sich ein besseres Bild über die anwesenden Unternehmen machen und hatten auch die Möglichkeit sich ausführlich über aktuelle Stellenangebote, Praktika und Masterstudiengänge zu informieren.
Der neuer Vorstand des Tiroler Integrationsforums
Foto: TIF
Das Tiroler Integrationsforum hat am 25. März 2019 einen neuen Vorstand gewählt:
Obmann: Johannes Ungar: innovia - Service und Beratung zur Chancengleichheit
Obmann-Stellvertreterin: Kathrin Heis: Plattform Asyl
Kassierin: Elisa Dörler: Zentrum für Jugendarbeit z6
Schriftführerin: Doris Olumba: Rotes Kreuz Tirol
Kassierin Stellvertreter: Michael Haupt: Initiative Minderheiten Tirol
Schriftführer Stellvertreterin: Hannah Ringhofer: Frauenhaus Tirol
Das Tiroler Integrationsforum besteht schon seit über 10 Jahren und ist eine unabhängige Plattform von Privatpersonen sowie von verschiedenen Einrichtungen und Vereinen, die im Migrations- und Flüchtlingsbereich tätig sind.
Jetzt Online! Das Dokumentationsarchiv Migration Tirol - DAM
Damit Migrationsgeschichte geschrieben werden kann, braucht es Zeugnisse der Vergangenheit und einen Ort, an dem diese für die Nachwelt aufbewahrt werden.
Das Dokumentationsarchiv Migration Tirol am ZeMiT hat ab sofort nicht nur einen physischen Ort zur Sammlung von Migrationsgeschichte(n) geschaffen, sondern ist auch online abrufbar. Auf www.dam.tirol finden sich vorerst alle Hintergrundinfos zum DAM, alle Kooperationsprojekte und eine Beschreibung der größten Bestände. Ab Herbst kann man diese Bestände auch online durchsuchen.
Was erwartet die NutzerInnen dort? Eine bunte Auswahl an Dokumenten, Fotos, schriftlichen Dokumentationen, Plakaten, Erinnerungsstücken, sowie Interviews mit ZeitzeugInnen, die die historischen Bedingungen und Gegebenheiten der (Arbeits/ Studierenden)Migration und Flucht nach Tirol und die Initiativen und Bestrebungen zur Integration nachzeichnen und dokumentieren. Die Bestände werden laufend erweitert. Sie bilden erstmals eine Basis für die zeitgeschichtliche Erforschung von Migrationsgeschichte in Tirol.
Sie können gerne mit uns Kontakt aufnehmen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Die Werbekarte des DAM ist hier in PDF zum Herunterladen.
Zimmer mit Arbeit - Migrationsausstellung in Imst
Das Museum im Ballhaus Imst zeigt ab dem 27. April 2019 die Ausstellung ZIMMER mit ARBEIT über die Geschichte der Arbeitsmigration der 1960er und 1970er Jahre in Imst und Umgebung.
Die Ausstellung ist bis zum 25. Oktober 2019 bei freiem Eintritt zu sehen.
Weitere Informationen sowie das Rahmenprogramm zur Ausstellung ist hier abrufbar.
Universität Multiversität
Die Wanderausstellung „Multiversität. Internationale Studierende an der Universität Innsbruck – 1955 bis 1995“, welches ein Kooperationsprojekt von der Universität Innsbruck, dem ZeMiT und Tiroler Volkskunstmuseum ist, wird bis zum 7. Juni 2019 in der Galerie Claudiana in der Innsbrucker Altstadt zu sehen sein.
In einem Kurzvideo bekommen Sie einen kleinen Vorgeschmack:
Sollten Sie die Ausstellung in der Claudiana verpassen, können Sie diese vom 14. Juni bis 30. September im Tiroler Volkskunstmuseum und vom 7. bis 30 Oktober im Foyer des Architekturgebäudes an der Technik bewundern.
Mehr Informationen zu Standorten, Terminen, sowie zum Begleitprogramm finden Sie hier.
Kooperationspartner
„Multiversität“ - Ein Projekt des Instituts für Zeitgeschichte, des Zentrums für MigrantInnen in Tirol – ZeMiT, des Dokumentationsarchivs Migration Tirol – DAM, des Tiroler Volkskunstmuseums sowie des Instituts für Gestaltung/ Konstruktion und Gestaltung – i.sd und des Instituts für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck.
Unterstützt von
der Fakultät für Bildungswissenschaften und den Internationalen Diensten der Universität Innsbruck, vom sozialökonomischen Betrieb Horuck, der Stadt Innsbruck und vom Land Tirol.
Linktipps
Die Desintegrationspolitik der Bundesregierung – Eine unverfälschte Analyse
Der Bericht „Integrationspolitik auf dem Rückzug?“ herausgegeben im März 2019 von SOS Mitmensch, stellt die Integrations-und Desintegrationspolitik der türkis-blauen Regierung auf den Prüfstand.
Link
Über bürgerschaftliches Engagement zur Unterstützung der Arbeitsmarktintegration – Studie der Bertelsmann-Stiftung
Eine Studie der deutschen Bertelsmann-Stiftung untersuchte die Rolle von Freiwilligen bei der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. Auch für Österreich sind die Ergebnisse interessant.
Link
Das IMZ ist ein gemeinsames Projekt von Land Tirol /Abteilung Gesellschaft und Arbeit - Integration und ZeMiT.