IMZ-Newsletter #41
September 2019
Diesmal mit folgenden Themen:
- Multiversität – Symposion am 17. September im Innsbrucker Treibhaus
- Pass Egal Wahl
- Lehrgang "Vielfalt gestalten" im HdB - Anmeldung bis 20. September
- Deutsch lernen in der Stadtbibliothek
- Empfehlungen aus der Bibliothek für Integration und Migration - BIM
- Sillpark: Rundgang auf den Spuren der Migration am 28. September
- Gemeinwohl und Zugehörigkeit: 10. Integrationsenquete des Landes Tirol
- Ein Blick ins Archiv: Die Geschichte einer Mandarine
- Die Wirklichkeit lesen - Political Literacy in der Migrationsgesellschaft
Multiversität – Symposion am 17. September im Innsbrucker Treibhaus
Im Rahmen der Ausstellung „Multiversität. Internationale Studierende in Innsbruck – 1955 bis 1995“ findet das Symposion Studentische Proteste - Proletarische Wende - Migration am Dienstag, den 17. September 2019 im Innsbrucker Treibhaus statt.
18 Uhr
Impulsvorträge von Fritz Keller, Simon Goeke und Sema Poyraz
19.30 Uhr
Podiumsdiskussion
Die Veranstaltung nimmt die europaweite studentische Protestbewegung der 1968er Jahre unter die Lupe. Studierende setzten sich für mehr Mitspracherecht und Mitgestaltungsmöglichkeiten an den Universitäten ein, so auch an der Innsbrucker Leopold-Franzens-Universität. Dabei stand neben hochschulpolitischen Anliegen ebenso das Gesellschaftliche im Mittelpunkt.
Es diskutieren Simon Goeke, Fritz Keller, Sema Poyraz, Sigrid Maurer, Marlene Spitzy und Rosmarie Thüminger.
Simon Goeke ist Mitarbeiter im Münchner Stadtmuseum und promovierte an der Ludwig-Maximlians-Universität München zur Geschichte der politischen Aktivität von Migrantinnen und Migranten während der 1960er und 1970er Jahre.
Fritz Keller ist ein österreichischer Historiker, der u.a. das Buch „Wien, Mai 1968 – Eine heiße Viertelstunde“ verfasste. Darin dokumentiert er als Autor und Aktivist der Studentenproteste in Österreich die 1968er-Bewegung in Wien.
Sigrid Maurer, geboren in Rum, Tirol, war von 2009 bis 2011 ÖH-Vorsitzende und engagierte sich als Mitglied der Grünen & Alternativen Student_innen (GRAS) in der Österreichischen Hochschülerschaft.
Sema Poyraz, geboren in Zonguldak, Türkei, hat 1971 bis 1973 Theaterwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München studiert, wo sie sich gegen die Militärdiktatur in der Türkei und für die Gleichberechtigung der MigrantInnen, insbesondere der Frauen engagierte. 1974 zog sie nach Berlin. Dort schloss sie ihr Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie ab und lebt heute noch in Berlin.
Marlene Spitzy, Studentin der Politikwissenschaften, wurde im Juli 2019 zur neuen Bundesvorsitzenden des Verbands Sozialistischer Student_innen (VSStÖ) gewählt.
Rosmarie Thüminger, geboren in Laas in Südtirol, ist freie Schriftstellerin und lebt in Innsbruck. Neben ihrem politischen Engagement bei der KPÖ setzte sie sich auch in der Zeit der studentischen Protestbewegung für die Rechte der Frauen und für die Bildungspolitik ein.
Moderation: Juliane Nagiller, Radio Österreich 1
Werbespot 42 Sekunden
Gestaltung: Daniel Jarosch
Nähere Informationen
Facebook-Veranstaltung
Kooperationspartner
„Multiversität“ - Ein Projekt des Instituts für Zeitgeschichte, des Zentrums für MigrantInnen in Tirol – ZeMiT, des Dokumentationsarchivs Migration Tirol – DAM, des Tiroler Volkskunstmuseums sowie des Instituts für Gestaltung/ Konstruktion und Gestaltung – i.sd und des Instituts für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck.
Unterstützt von
der Fakultät für Bildungswissenschaften und den Internationalen Diensten der Universität Innsbruck, vom sozialökonomischen Betrieb Horuck, der Stadt Innsbruck und vom Land Tirol
Pass Egal Wahl
Alle Jahre wieder und heuer zum ersten Mal in allen Bundesländern.
Am 24. September 2019 findet die Pass Egal Wahl von SOS Mitmensch statt. Alle, unabhängig von ihrem Pass, haben die Möglichkeit, ihre Stimme für die österreichweit bei der Nationalratswahl kandidierenden Parteien abzugeben. Wer am Wahltag jedoch nicht die Möglichkeit hat, eines der vielen Wahllokale zu besuchen, kann vorab mittels Briefwahl die Stimme abgeben. Wie die Briefwahl funktioniert, lesen Sie hier.
ALLE können ihre Stimme abgeben. Auch Solidaritätsstimmen von Menschen mit österreichischem Pass sind dazu eingeladen. Anschließend werden die Stimmen ausgezählt und das Ergebnis auf der Website von SOS MItmensch bekanntgegeben.
Es gibt in allen Bundesländern Wahllokale.
In Innsbruck ist das Wahllokal bei der Annasäule in der Maria-Theresien-Straße von 15 bis 19 Uhr geöffnet.
Lehrgang "Vielfalt gestalten" im HdB - Anmeldung bis 20. September
Bis zum 20. September ist es noch möglich, sich für den Lehrgang "Vielfalt gestalten - Kompetent handeln in der Migrationsgesellschaft" anzumelden. Mit diesem Lehrgang möchten die Veranstalter Haus der Begegnung Bildungshaus der Diözese Innsbruck und Fachbereich Integration, Abteilung Gesellschaft und Arbeit, des Landes Tirol TeilnehmerInnen eine differenzierte Wahrnehmung von unterschiedlichen Aspekten der Migration vermitteln.
International renommierte ReferentInnen bringen diverse Perspektiven für ein professionelles und reflektiertes Handeln in der Migrationsgesellschaft ein. Fragen der Migration und der Integration werden in ihren gesellschaftlichen Kontext gestellt. Der Lehrgang startet am 17. Oktober 2019 im Innsbrucker Haus der Begegnung.
Anmeldungsfrist ist der Freitag 20. September 2019.
Detaillierte Informationen zu den ReferentInnen sowie zu den Modulen und Kosten des Lehrgangs finden Sie hier.
Deutsch lernen in der Stadtbibliothek Innsbruck
Die Stadtbibliothek Innsbruck bietet im Herbst Spielenachmittage und Lesekreise für Menschen, die Deutsch lernen – bei freiem Eintritt. Nutzen Sie und/ oder verbreiten Sie dieses tolle Angebot! In diesem Beitrag erfahren Sie die Termine sowie nähere Informationen zur Anmeldung.
Spielenachmittag (c) Copyrightfree Lesezeit (c) Pixabay
Deutsch als Zweitsprache
An diesem Spielenachmittag nutzen wir die kommunikative Seite des Spiels, um miteinander ins Gespräch zu kommen – über alle Sprachgrenzen hinweg. Für diese Veranstaltung werden Spiele nach Gesichtspunkten der Fremdsprachendidaktik und Migrationspädagogik ausgewählt. TeilnehmerInnen unterschiedlichster Herkunftssprachen sind willkommen.
Von 15 bis 17 Uhr stehen Spiele der Spielebörse des Familienreferats der Diözese Innsbruck kostenlos zur Verfügung.
Dienstag, 01. Oktober 2019
Dienstag, 05. November 2019
Dienstag, 03. Dezember 2019
Lesezeit in einfachem Deutsch
Für alle, die Bücher lieben und ihre Deutschkenntnisse verbessern wollen: Bei der Lesezeit in einfachem Deutsch werden gemeinsam Bücher gelesen und diskutiert.
Anmeldung
Um Anmeldung wird gebeten – persönlich beim Team der Stadtbibliothek Innsbruck, telefonisch unter +43 512 5360 5700 oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Samstag, 16. November, 10:00 – 12:30 Uhr
Samstag, 30. November, 10:00 - 12:30 Uhr
Samstag, 07. Dezember, 10:00 - 12:30 Uhr
Empfehlungen aus der Bibliothek für Integration und Integration - BIM
Die Bibliothek für Integration und Migration – BIM bietet ihren NutzerInnen ein breitgefächertes Angebot an Fachliteratur. Bücher, Zeitschriften und Broschüren zu migrationsrelevanten Themen wie Bildung, Gesundheit, Inter- und Transkulturalität, (Anti)Rassismus und Diskriminierung sowie Publikationen zu weiteren Schwerpunkten bilden den Bestand der Bibliothek, der kontinuierlich erweitert wird. So sollen im Folgenden drei Bücher aus dem BIM-Bestand vorgestellt werden.
Migration: Krise oder Chance?
Krieg, politische Instabilität und Naturkatastrophen zwingen weltweit gegenwärtig mehr als 65 Millionen Menschen zur Flucht. In „Migration als Krise? Wie ein Umdenken möglich ist“ zeigt Jacqueline Bhabha auf, dass das globale Phänomen der Migrationsbewegungen keineswegs historisch einmalig und die Bezeichnung „Krise“ weder zutreffend noch politisch zielführend ist. Die Autorin fordert vom „globalen Norden“, die kollektive Verantwortung für Vertriebene und Geflüchtete anzunehmen, Fluchtursachen und systematisch die globale Ungleichheit von Einkommens-, Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu bekämpfen.
Jacqueline Bhabha: Migration als Krise? Wie ein Umdenken möglich ist, Hamburger Edition, 2019.
Migration und Stadtentwicklung
In neun Beiträgen des Sammelbands „Aufbruch aus der Zwischenstadt. Urbanisierung durch Migration und Nutzungsmischung“ setzen sich Autorinnen und Autoren mit den grundlegenden Fragen einer zukünftigen Stadtentwicklung auseinander. Hierbei liegt der Fokus auf den Auswirkungen von Migration auf bestehende Stadtstrukturen. Vor dem Hintergrund des Notstands, der Verdrängungsprozesse und der Überforderung, die derzeit auf den Innenstädten lastet, bricht dieser Band mit der Logik, Nutzungen stets nebeneinander zu organisieren, und versammelt Argumente für eine Qualifizierung des suburbanen Raums.
Klaus Schäfer (Hrsg.): Aufbruch aus der Zwischenstadt. Urbanisierung durch Migration und Nutzungsmischung, transcript Verlag, 2018.
Sprachkompetenzen in Unternehmen
Der Sammelband „Sprachwahl in Unternehmen: Tiroler Fallstudien“ ist das Ergebnis eines Projektseminars am Institut für Romanistik der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Anhand einer Reihe von qualitativen Fallstudien untersuchten Studierende unter der Leitung von Univ.-Prof. Mag. Dr. Eva Lavric den Sprachbedarf und die Sprachverwendung in sechzehn Unternehmen in Tirol, Südtirol sowie Vorarlberg und widmeten sich folgender Fragestellung: Wo in Tiroler Betrieben werden Fremdsprachen verwendet, welche von wem, wann und wozu? Die Vielfalt der Fallstudien zeichnet ein komplexes Bild des Tiroler Wirtschaftsraumes unter dem Aspekt der Fremdsprachen.
Eva Lavric (Hrsg.): Sprachwahl in Unternehmen: Tiroler Fallstudien. Ergebnisse eines Projektseminars an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, innsbruck university press, 2009.
Die Fachbibliothek für Integration und Migration – BIM beinhaltet Bücher, Zeitschriften, Broschüren und andere Publikationen zu den Themen Integration, Migration und zu weiteren Schwerpunkten. Sie können in der online-Bibliothek mit Schlagwörtern nach Literatur suchen.
Anmeldung und Ausleihe
Um die Bibliothek benützen zu können, müssen Sie als LeserIn angemeldet sein. Die Ausleihe ist kostenlos. Die Ausleihdauer beträgt zwölf Wochen.
Mehr Informationen erhalten Sie hier oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Sillpark: Rundgang auf den Spuren der Migration am 28. September
Bild: Areal der Textilfabrik Herrburger und Rhomberg im Sillpark-Areal, 1980er Jahre, Bildrechte: Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck
Als Abschluss unserer Saison der öffentlichen Stadtspaziergänge bieten wir in diesem Herbst einen Rundgang um das Sillpark-Areal an. Wo heute das Einkaufszentrum Sillpark steht, befand sich bis 1983 die Textilfabrik „Herrenburger und Rhomberg“, in welcher zahlreiche ArbeitsmigrantInnen beschäftigt waren, auch schon vor der sogenannten „Gastarbeiterzeit“ zwischen den 1960er und 1980er Jahren. Der Rundgang nimmt die Arbeitsbedingungen dieser Menschen unter die Lupe und bietet spannende Einblicke in das Leben der ArbeitsmigrantInnen.
Da das Sillpark-Areal für Menschen jeden Alters ein wichtiger Treffpunkt ist, bieten wir zusätzlich ab September eine adaptierte Version des Stadtspaziergangs für Schulklassen von Mittelschulen und Gymnasien an. Das Ziel dieses Angebots ist es, der Jugend einen Einblick in die interessante Vergangenheit dieses Ortes zu vermitteln und dafür zu sensibilisieren, wie es zu jenem Wohlstand gekommen ist, den wir heute in Österreich genießen. Der damalige Alltag der Menschen, die ihren Beitrag dazu geleistet haben, machen die Basics zur Geschichte der Arbeitsmigration lebendig und erlebbar.
Der öffentliche Stadtspaziergang findet am Freitag, den 27. September 2019 um 15.00 Uhr statt.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Treffpunkt ist der Aufgang zur Stadtbibliothek Innsbruck (Amraser Straße 2, Innsbruck).
Um Anmeldung wird gebeten bei
Nicola Köfler, Amt für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration
Telefon: 0512/53605190/-5191, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Gemeinwohl und Zugehörigkeit: 10. Integrationsenquete des Landes Tirol
Was macht die Qualität einer offenen und vielfältigen Gesellschaft aus und was sind wichtige Grundlagen dafür? Wie sieht es mit der Anerkennung der Zugehörigkeit von „Fremden/Neuen/Anderen“ aus und welche Faktoren fördern oder hemmen die Entwicklung eines Zugehörigkeitsgefühls? Wie viel Sicherheit braucht es, um Offenheit zuzulassen und wo schränkt ein überschießendes Sicherheitsbedürfnis gesellschaftliche Weiterentwicklung ein? Auf welchem Gesellschaftsbild gründet unsere Verfassung? Was brauchen Integrations-akteurInnen, um in ihrem Handeln nicht zu Getriebenen des öffentlichen Diskurses zu werden, sondern Gesellschaft aktiv mitzugestalten? Wie begegnen wir weit verbreiteten Ängsten und der oft unsachlichen Diskussion, die diese auslöst oder verstärkt? Mit diesen und ähnlichen Fragen wird sich die diesjährige Integrationsenquete auseinandersetzen.
Gemeinwohl und Zugehörigkeit
In welcher Gesellschaft wollen wir (zusammen)leben? ist der Titel der 10. Tiroler Integrationsenquete des Landes Tirol, die am Mittwoch, den 23. Oktober 2019 im Landhaus 1 in Innsbruck stattfindet.
Die ReferentInnen nähern sich diesen Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven an: gesellschaftspolitisch, soziologisch, sicherheitspolitisch und aus Sicht unserer Verfassung. Ziel ist die Arbeit an einem gemeinsamen Verständnis von Gesellschaft, Gemeinwohl und Zugehörigkeit und damit auch einer gemeinsamen, tragfähigen Basis für aktives Handeln zur Gestaltung und Weiterentwicklung unserer Gesellschaft.
Nähere Informationen zum Ablauf und zu den Inhalten sowie den ReferentInnen finden Sie unter diesem Link.
Anmeldung
Die Teilnahme an der Enquete ist kostenlos, aus organisatorischen Gründen bitten wir jedoch um eine Anmeldung bis Mittwoch, den 09. Oktober 2019 im Haus der Begegnung, Tel 0512/587869 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Die Integrationsenquete ist eine gemeinsame Veranstaltung von:
Land Tirol, Abt. Gesellschaft und Arbeit & Stadt Innsbruck, MA III – Stadtplanung, Stadtentwicklung
Ein Blick ins Archiv: Die Geschichte einer Mandarine
Bilder: Dokumentationsarchiv Migration Tirol – DAM, Archivbestand F. Mahdlou
Es ist nicht einfach nur eine Mandarine, die F. Mahdlou – gemeinsam mit anderen persönlichen Objekten – auf seiner Flucht aus dem Iran bis nach Österreich begleitet hat. Es ist das Dokument einer gefahrvollen Reise entlang der Bruchlinien unseres europäischen Werte- und Rechtssystems in eine noch immer ungewisse Zukunft. 2015 mit seiner Familie aus dem Iran nach Österreich geflüchtet, dokumentiert F. Mahdlou die Stationen dieser Flucht durch Fotografien in gefährlichen Situationen und sammelt Gegenstände und Objekte entlang der Route. Das Besondere an diesen Objekten sind die persönlichen Texte, die F. Mahdlou, heute Schüler eines Abendgymansiums in Tirol, diesen Objekten zur Seite stellt. Sie sind eine Art poetische Selbstethnographisierung. So erfahren wir, dass die Mandarine ein Geschenk einer Freundin ist, das er am letzten Tag vor seiner Flucht im Iran erhielt. Er versprach, dass er die Mandarine bei seiner Reise immer dabei haben werde und in jedem Land ein Foto mit ihr machen werde. Daraus entstand eine improvisierte Fotodokumentation. Der biologische Verfall der Mandarine spiegelt dabei das Verstreichen der Zeit auf der Flucht und – vor allem – nach der Ankunft in Österreich.
Dieses und weitere Objekte von Herrn Mahdlou gelangten 2017 im Zuge einer tirolweiten Sammelaktion ins Dokumentationsarchiv Migration Tirol - DAM. Im Mittelpunkt stehen dabei die Menschen, Orte und Dinge, denen er auf dieser „Reise“ begegnet ist und Emotionen, die ihn begleitet haben. Aber auch Erinnerungsstücke an seine Familie zuhause haben den Weg – mit ihm – überlebt und wurden dem DAM als Leihgaben übergeben (siehe www.dam.tirol).
Die Objekte von F. Mahdlou werden in der Sonderausstellung „Schönheit vor Weisheit“ im Ferdinandeum der Tiroler Landesmuseen gemeinsam mit einem Videogespräch zwischen ihm und Dr. Gerhard Hetfleisch (ZeMiT/DAM) präsentiert. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 27. September statt. Sie wird bis zum 1. März 2020 im Ferdinandeum zu sehen sein.
Die Wirklichkeit lesen - Political Literacy in der Migrationsgesellschaft
Im Oktober 2019 findet an der Universität Innsbruck die Forschungskonferenz „Die Wirklichkeit lesen - Political Literacy in der Migrationsgesellschaft“ statt. Die Konferenz richtet sich an WissenschaftlerInnen aus dem deutschsprachigen Raum, die sich in ihrer Forschung mit den Themenkomplexen „politische Bildung“, „politische Literalität“ und „politische Artikulationen“ befassen. Der Akzent der Forschungskonferenz liegt auf dem Austausch und der gemeinsamen Reflexion über Zugänge und Beforschung des „Politischen“ in pädagogischen Kontexten (Schule, Erwachsenenbildung, nicht formelle Bildungskontexte).
Wann: 24./25. Oktober 2019
Wo: Universität Innsbruck, Institut für Erziehungswissenschaft, Liebeneggstraße 8, A-6020 Innsbruck
Anmeldung erforderlich bis zum 15. Oktober 2019 unter
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Stellenausschreibungen
Die Arbeitsassistenz Tirol gGmbH (arbas) braucht Verstärkung: Schlüsselkraft im Fachbereich Arbeitsassistenz (20h/Woche Standort Innsbruck) und Schlüsselkraft im Projektbereich (20h/Woche Standort Innsbruck).
Das BIWAK in Hall/Tirol vom SOS Kinderdorf ist eine Wohngemeinschaft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die alleine ohne Eltern/Angehörige aus ihrem Heimatland geflüchtet sind. Dafür wird ein/e Sozialpädagoge/in oder Sozialarbeiter/in gesucht.
Linktipp
FALTER, die „Aufdeckungszeitung“ Österreichs, bietet zur Nationalratswahl einen täglichen Newsletter mit aktuellen Inhalten und Einschätzungen direkt aus der FALTER-Redaktion geschrieben von Armin Thurnher, Florian Klenk, Barbara Tóth, Nina Horaczek, Eva Konzett, Josef Redl und Raimund Löw. Der Newsletter FALTER.maily ist kostenlos, kurz und knackig und ist unter dem oben angeführten Link zu abonnieren.
Das IMZ ist ein gemeinsames Projekt von Land Tirol /Abteilung Gesellschaft und Arbeit - Integration und ZeMiT.