IMZ-Newsletter #45
September 2020
Diesmal mit folgenden Themen:
- ARAtirol: Die neue Anlaufstelle für Antirassismus-Arbeit in Tirol
- Jetzt unterschreiben: BLACK VOICES - Volksbegehren Antirassismus
- Buchempfehlung aus der Fachbibliothek BIM: Rassismus. Die Erfindung von Menschenrassen.
- Aus der Beratungspraxis: Ein gängiger "Corona-Fall"
- Newsletter "Vielfalt im Unterland"
- Wertedialoge: Raum für respektvollen Austausch
- Gelungener Auftakt: "Brücken bauen" hinterlässt erste Spuren
- 3.10.: Solidarität für Moria im Cafe NAMSA
- Bis 10.10. einreichen: TKI open 21 zum Thema "ausbaden"
- 19. - 21. November: Fimfestival Inncontro - Sonderedition
- "Es lebe die Welt" - Festival: Rückblick und Finale
Sie können den IMZ-Newsletter auch gerne selbst als Informationskanal nutzen! Schicken Sie dazu Ihre Hinweise und Informationen an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
www.imz-tirol.at
ARAtirol : Rassismus geht uns alle an
Eine Vielzahl an VertreterInnen von bestehenden Tiroler Einrichtungen in den Bereichen Migration, Flucht, Soziales und Bildung, AktivistInnen, MultiplikatorInnen und Interessierte, setzt sich mit unterschiedlichen Ansätzen, Erfahrungen und Kompetenzen gegen Rassismus und Diskriminierung ein. So auch ZeMiT (Zentrum für MigrantInnen in Tirol) seit 35 Jahren.
diskriminiert? 1991 gab es in der „Ausländerberatung“ (heute ZeMiT) das Antirassismustelefon. Mit ARAtirol wird das Angebot am ZeMiT wiederbelebt. Bild: Dokumentationsarchiv Migration Tirol - DAM, Sig. AT-ZEMIT-DAM Hetfleisch
Im Rahmen des vom Fachbereich Integration der Abteilung Gesellschaft & Arbeit des Landes Tirol geförderten Projektes ARAtirol – Anti-Rassismus-Arbeit Tirol, baut ZeMiT seit 1. Juli 2020 eine Beratungs-, Service- und Monitoring-Stelle auf. ARAtirol wird das bestehende Netzwerk an rassismus- und diskriminierungskritisch orientierten Einrichtungen und AktivistInnen verstärken. Ein Monitoring von Medien ist vorgesehen. Vor allem aber wird ARAtirol die von Rassismus Betroffenen in Tirol unterstützen. ZeMiT hilft im Jahr rund 4.000 Personen mit Migrationserfahrung und -geschichte. Die überwiegende Zahl der Ratsuchenden macht Rassismuserfahrungen.
Aufgrund der aktuellen COVID-19-Einschränkungen bedauern wir mitteilen zu müssen, dass die geplante Eröffnung der ARAtirol, Anti-Rassismus-Arbeit Tirol im Rahmen einer Fachtagung am 8. Oktober 2020 abgesagt werden musste.
Nichts desto trotz arbeiten wir mit Nachdruck am Aufbau von ARAtirol. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit allen, die gegen Rassismus und Diskriminierung an einem Strang ziehen. Es geht darum, unterschiedliche Expertisen in die antirassistische Arbeit einzubringen und vielfältige Ressourcen zu bündeln. In Respekt und Wertschätzung füreinander wollen wir in einem weiten Bündnis den grassierenden Rassismen in seinen unterschiedlichen Ausdrucksformen in aller gebotenen Entschlossenheit entgegentreten!
Das ZeMiT freut sich mitteilen zu dürfen, dass wir Mag.a Somi Bavudorj-Jochum für ARAtirol als Koordinatorin und Beraterin gewinnen konnten. Sie wird vom BeraterInnenteam des ZeMiT unterstützt.
Es kommt Bewegung rein: Wir unterstützen BLACK VOICES, ein Volksbegehren, welches derzeit zur Unterzeichnung aufliegt und unter anderem einen nationalen Aktionsplan für Antirassismus fordert. Auch die EU-Kommission will den Einsatz gegen Rassismus verstärken.
Für das ARAtirol Team
Mirjana Stojakovic
Leiterin ARAtirol und GF des ZeMiT
Kontakt ARAtirol: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
BLACK VOICES – Volksbegehren Antirassismus
50 000 TeilnehmerInnen schlossen sich im Frühjahr internationalen Protesten an und demonstrierten in Wien gegen Rassismus und Polizeigewalt. Die OrganisatorInnen der Black Lives Matter Bewegung waren überwältigt von dem großen Zuspruch und arbeiten zielstrebig, intensiv und kreativ weiter daran, Österreich lebenswerter und gerechter zu machen.
Derzeit liegt mit BLACK VOICES ein Volksbegehren der Initiative auf. Ziel des Volksbegehrens ist die gleichberechtigte Teilhabe Schwarzer Menschen, Menschen afrikanischer Herkunft und People of Colour in allen Bereichen der österreichischen Gesellschaft. Die zentrale Forderung ist die Einführung eines Nationalen Aktionsplans gegen Rassismus, in dem anti-rassistische Maßnahmen für die Bereiche Repräsentation und Öffentlichkeit, Polizei, Flucht und Migration, Gesundheit, Bildung und Arbeitsmarkt erstellt werden. Auf diese Weise sollen struktureller und institutioneller Rassismus und die damit entstehenden Barrieren abgebaut werden. Gleichzeitig soll die Repräsentation sowie die Gleichstellung Schwarzer Menschen, Menschen afrikanischer Herkunft und People of Colour sichergestellt werden. Auch für ein neues Wahlrecht kämpft das Volksbegehren: Alle, die seit mindestens fünf Jahren in Österreich leben, sollen an den Wahlurnen mitbestimmen und auch kandidieren dürfen. Hochbrisant ist dieses Anliegen rund um die Wien-Wahl 2020: Ganze dreißig Prozent der WienerInnen dürfen bei der kommenden Landtagswahl ihre Stimme nicht abgeben.
Buchempfehlung aus der BIM: Rassismus. Die Erfindung von Menschenrassen.
Anhand ausgewählter Bilder und Objekte diskutiert dieser Band zentrale Fragen zur Geschichte der Rassenkonstruktion und Rassenideologie. Gemeinsam mit Autorinnen und Autoren aus Forschung und Bildungspraxis beleuchtet das KuratorInnenteam die geopolitische Dimension des Rassismus während des Kolonialismus und setzt sich mit der Rolle des Deutschen Hygiene-Museums in der NS-Rassenpropaganda auseinander. Im Kontext aktueller Fluchtbewegungen betrachten sie die Nachwirkungen des kolonialen Zeitalters und zeigen, welche Dynamik in einer sozial und kulturell vielfältigen Gesellschaft steckt.
Im Zentrum vieler Beiträge steht die Frage, inwieweit die unbedachte Reproduktion rassistischer Bilder in Wissenschaft, Politik und Alltag - oder auch in Ausstellungen - zu ihrer anhaltenden Wirkungsmacht beiträgt. Wäre es nicht konsequent, solche Bilder gar nicht erst zu zeigen? Ab wann ist ein Gegenstand rassistisch? Trifft das bereits auf die Darstellung der körperlichen Unterschiede von Menschen zu? Gibt es ganz andere, noch nie gesehene Gegenbilder?
Der Band zeigt die Methoden und Instrumente, mit denen Wissenschaften und Bildpolitik Hierarchien zwischen Menschen geschaffen haben, um Unterdrückung und Gewalt zu legitimieren. Gegenbilder heben emanzipatorische Ansätze hervor und machen zugleich die blinden Flecken unserer Wahrnehmung sichtbar.
Hrsg.: Susanne Wernsing Christian Geulen und Klaus Vogel für das Deutsche Hygiene-Museum
Wallstein Verlag, Göttingen, 2018
Die Bibliothek für Integration und Migration – BIM beinhaltet Bücher, Zeitschriften, Broschüren und andere Publikationen zu den Themen Integration und Migration, (Anti-)Rassismus, Diskriminierung und weiteren Schwerpunkten. Sie können in der online-Bibliothek mit Schlagwörtern nach Literatur suchen.
Anmeldung und Ausleihe
Um die Bibliothek benützen zu können, müssen Sie als LeserIn angemeldet sein. Die Ausleihe ist kostenlos. Die Ausleihdauer beträgt 12 Wochen.
Mehr Informationen erhalten Sie hier oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Aus der Beratungspraxis: Ein gängiger "Corona-Fall“
Vesna Cekić ist arbeitsmarktpolitische Beraterin am ZeMiT und gibt Einblick in einen „gängigen Coronafall“ aus der Beratungspraxis. Mitte März kam es in Tirol zu einem Lockdown im Zuge der Covid-19 Pandemie und die Klientinnen und Klienten wurden telefonisch und via E-Mail beraten. Der Bedarf für Rat und Unterstützung war in dieser Ausnahmesituation wichtiger denn je.
Ein Ehepaar aus Bosnien war seit über 20 Jahren in einem Hotel im Tiroler Oberland als Köchin und Kellner tätig. Wenige Tage vor dem Lockdown wies sie der Arbeitgeber an, ihren Urlaub zu konsumieren und so fuhren sie bis 21. März nach Bosnien. In dieser Zeit kam es in Österreich zum Lockdown und zur Schließung der Grenzen. Das Ehepaar konnte nicht mehr einreisen. Der Arbeitgeber kündigte beide und wies auf die Anmeldung beim AMS hin. Bild: APA:Eggenberger
Die KlientInnen saßen in Bosnien fest und machten am 21. April mit einem mulmigen Gefühl den Anruf beim AMS, der dort vermerkt wurde. Am 5. Mai konnten sie wieder einreisen, die folgende Kommunikation mit dem AMS gestaltete sich auf Grund von Sprachschwierigkeiten herausfordernd.
Am ZeMiT bekamen sie Unterstützung von der Beraterin Vesna Cekić, die in der Kommunikation mit dem AMS überzeugend argumentierte, dass die KlientInnen auf Grund der Grenzschließung nicht einreisen konnten und sich stattdessen telefonisch an das AMS gewandt hätten. Daraufhin wurde die Anmeldung der Arbeitslosigkeit rückwirkend mit 21. März durchgeführt und das Ehepaar konnte die ihm zustehenden rechtlichen und finanziellen Mittel in Anspruch nehmen.
Für Vesna Cekić gab es viele ähnliche Corona-Fälle im Tourismusbereich, in dem der Anteil ausländischer Arbeitskräfte über 50 Prozent beträgt. Nicht immer kam es allerdings zu einem happy end.
Newsletter „Vielfalt im Unterland“
Mit dem monatlichen Newsletter „Vielfalt im Unterland“ wird zu einem Streifzug durch die Landschaft des Miteinanders und Zusammenlebens im Tiroler Unterland eingeladen. Der Newsletter ist ein gemeinsames Angebot des Vereins komm!unity (Wörgl) mit den IntegrationskoordinatorInnen von Kufstein und Jenbach.
Entsprechend der beteiligten Gemeinden sind die Informationen des Newsletters in die drei Rubriken Wörgl, Kufstein und Jenbach gegliedert. Mit dem Abschnitt „Interessantes von anderswo“ werden jeweils auch Neuigkeiten aus dem restlichen Tirol und Lesenswertes aus anderen Regionen mitgeliefert.
Nähere Informationen, alle bisherigen Ausgaben (Archiv) sowie die Anmeldung zum Newsletter gibt es hier.
Wenn auch Sie Informationen über Ihre Angebote und Veranstaltungen in diesem Newsletter veröffentlichen wollen, dann schicken Sie bitte rechtzeitig – jeweils aber spätestens bis zum 15. jedes Monats – alle wesentlichen Informationen an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Der Newsletter „Vielfalt im Unterland“ wird durch den Bereich Integration des Landes Tirol (Abteilung Arbeit und Gesellschaft) unterstützt und gefördert.
Abschlussveranstaltung EUMINT und weitere Wertedialoge in Tirol
EUMINT hat von 2018-2020 im Rahmen eines InterregIV Italien-Österreich Projekts das Brettspiel „Das Haus der gemeinsamen Werte“ entwickelt und in Tirol über 25 Wertedialoge an verschiedenen Institutionen erfolgreich durchgeführt. Die Abschlusskonferenz des EUMINT – Projektes findet am 21. Oktober 2020 in Bozen statt. Die Anzahl der verfügbaren Plätze ist begrenzt, es gibt auch die Möglichkeit, die Tagung online zu verfolgen.
„Das Haus der gemeinsamen Werte“ ist ein interaktives und gemeinschaftliches Spiel, bei dem die gemeinsamen Werte der Europäischen Union erforscht, das gegenseitige Verständnis zwischen den Teilnehmenden gestärkt und deren Vielfalt respektiert wird. Das Brettspiel steht interessierten Institutionen in Tirol zur Verfügung.
Bild: Eumint
Eine Förderung durch die Österreichische Gesellschaft für politische Bildung und das Land Tirol macht es möglich, erneut 10 Wertedialoge in Tirol anzubieten und die erfolgreiche Arbeit weiterzuführen. Das ZeMiT bietet die zweistündigen Wertedialoge kostenlos an, zwischen September und Dezember, unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Covid-19 Maßnahmen.
Interessierte Institutionen wenden sich bitte an:
Mag.a Michaela Nindl, Zentrum für MigrantInnen in Tirol (ZeMiT), Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Gelungener Auftakt: „Brücken bauen“ hinterlässt erste Spuren
Das Projekt „Brücken bauen. Unterstützungsangebote im Feld der Elementarbildung“ - ein von ESF und Land Tirol gefördertes Angebot für Eltern von Kindergartenkindern – ist in der Umsetzungsphase angekommen. Der durchführende Verein „Frauen aus allen Ländern“ konnte erste Kontakte zu Eltern knüpfen.
Bei einer Kinder-Olympiade in Telfs konnten in entspannter Atmosphäre erste Elterngespräche geführt werden, während die Kinder mit Bravour die verschiedenen Spielstationen absolvierten. Bild: Frauen aus allen Ländern
Bei aufsuchenden Aktionen auf Spielplätzen, den Besuchen von Elternabenden und Kick-off-Aktionen direkt in den Kindergärten konnten die „Brückenbauerinnen“ erste Gespräche mit Eltern führen, um das Angebot vorzustellen. Ab sofort werden die „Brückenbauerinnen“ regelmäßig an einem Tag der Woche in den teilnehmenden Kindergärten in den Gemeinden Reutte, Telfs, Wörgl und Innsbruck anwesend sein. Eltern können sich mit Fragen, Anliegen oder Sorgen an die „Brückenbauerinnen“ wenden und erhalten dann Unterstützung.
Geplant sind auch Eltern(-Kind)gruppen bzw. Elterncafés, um sich gemeinsam auszutauschen, um Informationen zu bestimmten Themen zu erhalten und um sich ganz einfach besser kennen zu lernen.
Auch in den sozialen Medien Facebook (www.facebook.com/bruecken.bauen.tirol) und Instagram kann man „Brücken bauen“ antreffen und wird auf dem Laufenden gehalten.
Auf der Homepage des Vereins „Frauen aus allen Ländern“ sind weitere Informationen zum Projekt zu finden.
Gefördert durch
Solidarität für Moria im Cafe NAMSA
Am Samstag 3.Oktober findet im Cafe NAMSA ein Brunch mit Tombola und Konzert statt. Stammgäste haben die Aktion ins Leben gerufen, um für ÄRZTE OHNE GRENZEN und ihren Einsatz auf Lesbos zu sammeln. Hauptpreis ist ein Kunstwerk von Studio Scheiber. Wir schließen uns da sehr gern dem Aufruf der Plattform Asyl an: „Schnell ins Cafe Namsa und Lose kaufen!“
Bis 10.10. einreichen: Projektförderung der TKI open 21 zum Thema „ausbaden“
Die Tiroler Kulturinitiative TKI (verlinkt) sucht Kunst- und Kulturprojekte, die im weitesten Sinn etwas ausbaden.
Bild: Sujet TKI open 21
Ausschreibung
Seit März erleben wir, wie sich das Leben auf einen Schlag ändern kann. Plötzlich geht, was bisher undenkbar war. Fürs Klima nicht fliegen? Schwierig. Auf den Luxus des globalen Kapitalismus verzichten? Lieber nicht. Mit COVID-19 wird (vorerst) alles anders: Reduktion auf das ‘Nötigste’, Flughäfen und Industrie stehen weitgehend still, Emissionen gehen zurück. Man besinnt sich – zumindest kurzfristig und oberflächlich – auf Solidarität und Verantwortung, schont Ressourcen in der Virtualität. Corona bedeutet eine Nachhaltigkeits-Zäsur, die die Klimakrise schon längst hätte sein müssen. Aber das gesellschaftliche und politische ‘Ausbaden’ beider Krisen ist mangelhaft, greift zu kurz und produziert Ausschlüsse. Also?
Einreichfrist ist der 10. Oktober.
TKI open 21 ist mit 100.000 Euro an Fördermitteln des Landes Tirol dotiert. Die Erhöhung von 68.500 Euro im vergangenen Jahr auf 100.000 Euro heuer ist eine Maßnahme des Landes Tirol zur Unterstützung von KünstlerIinnen und Kulturinitiativen in der „Coronakrise“.
Mehr Informationen hier
Filmfestival Inncontro - Sonderedition
Die Edition 2020 des alljährlichen INNCONTRO – Internationales Filmfestival der Vielheit setzt keinen inhaltlichen Schwerpunkt, sondern öffnet den Vorhang für neue Perspektiven und Themen. Das Programm von 19.11. - 21.11. setzt sich aus Filmen zusammen, die von geladenen RegisseurInnen und ExpertInnen der letzten Jahre vorgeschlagen wurden und verspricht spannende Auseinandersetzungen zu anderen Blickwinkeln und Aspekten von Flucht und Migration. Unter Berücksichtigung der aktuellen Lage werden alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen, kurzfristige Änderungen sind möglich und werden auf der Homepage bekannt gegeben.
Als Auftaktveranstaltung findet am 18. November die Gesprächsrunde Eindämmung und Ausgrenzung. Migration und Flucht in der Pandemie statt.
Bild: Inncontro Film Festival der Vielheit 2019
Seit Monaten bestimmt die Covid-19 Pandemie den gesellschaftlichen Diskurs. Nur selten rückt dabei jedoch deren Wirkung auf Migration und Flucht in den Fokus der Aufmerksamkeit. Dabei werden gerade durch den aktuellen Ausnahmezustand bestehende soziale Ungleichheiten und Machtverhältnisse verdeutlicht und verschärft. Welche Folgen haben die politischen Maßnahmen und wirtschaftlichen Entwicklungen für die Arbeits- und (Über-)Lebenssituationen von Migrant*innen und Geflüchteten? Wie wirken sich die Renationalisierung europäischer Politik und die verstärkten Grenzregime aus? Welche sind die Themen und Herausforderungen, mit denen sich Beratungseinrichtungen konfrontiert sehen?
Gesprächsrunde | 18. November 2020, 19:00 Uhr | Kulturbackstube, die Bäckerei, Dreiheiligenstraße 21a, 6020 Innsbruck
Im Gespräch sind:
- Mirjana Stojaković, Geschäftsführerin Zentrum für MigrantInnen in Tirol
- Frauke Schacht, Obfrau Verein FLUCHTpunkt
- ANKYRA - Zentrum für interkulturelle Psychotherapie in Tirol (angefragt)
In Kooperation mit dem Arbeitskreis Wissenschaft und Verantwortlichkeit der Universität Innsbruck. Eine Veranstaltung im Rahmen des Inncontro – Internationales Filmfestival der Vielheit von 19.-21. November 2020 im Leokino, Innsbruck. Veranstaltet von der Initiative Minderheiten Tirol und dem Verein Sahel Tirol.
ES LEBE DIE WELT – Rückblick und Finale
Das „Es lebe die Welt – Festival“ fand in diesem Herbst unter dem Motto *10 JAHRE Begegnungsbogen in Innsbruck 2010 – 2020* statt.
Aufgrund der geltenden Corona-Bestimmungen wurde das Fest in Etappen gefeiert. Es gab bereits einen Flohmarkt im Rapoldipark, Workshops und ein Puppentheater. Rückblickende Impressionen dazu gibt es hier.
Den krönenden Abschluss bildet ein Konzert von MIKAIL-ASLAN-&-CEMIL-QOCGIRI am Sonntag 11.10.2020 im Kulturhaus 4undEINZIG in der Hallerstraße. Reinhören.
Stellenausschreibung - Zivildienst
Das Zentrum für MigrantInnen in Tirol sucht einen Zivildiener.
Zeitraum: 01.04.2021-31.12.2021
Arbeitsort: ZeMiT – Andreas-Hofer-Straße 46, 6020 Innsbruck
Aufgaben: Betreuung des Empfangs, Unterstützung bei diversen Projekttätigkeiten, Verwaltungstätigkeiten (Kassaführung, Telefondienst, Postwege, etc.), Hauserhaltung und –pflege
Technische Hilfsdienste uvm.
Ansprechperson
Songül Öztürk
Assistenz der Geschäftsführung
Tel: 0512/577 170-14
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Linktipp Podcast Antirassismus
„Hundertachtzig Grad – Geschichten gegen den Hass“ heißt der Podcast vom deutschen Journalisten Bastian Berbner, Autor des gleichnamigen Buches. Das Format erinnert an amerikanische Podcasts, „in denen nicht gelabert, sondern erzählt wird, spannend wie am Lagerfeuer und nah dran an den Gefühlen und Gedanken von Menschen“. Zu hören sind Geschichten von Menschen aus der ganzen Welt.
Das IMZ ist ein gemeinsames Projekt von Land Tirol /Abteilung Gesellschaft und Arbeit - Integration und ZeMiT.