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Das IMZ ist ein gemeinsames
Projekt von Land Tirol - Abt.
Gesellschaft und Arbeit -
Integration
und ZeMiT.

IMZ-Newsletter #3

November 2009

 

 

Wir berichten über folgende Themen:

 

 

Neuzugänge in der Bibliothek für Integration und Migration
Das IMZ hat sein Literaturangebot erweitert. Folgende Bücher sind neu im Sortiment:

  • Barbara Liegl, Georg Spitaler: Legionäre am Ball. Migration im Österreichischen Fussball nach 1945. Braumüller 2008.
  • Bettina Leibetseder, Josef Weidenholzer (Hg.): Integration ist gestaltbar. Strategien erfolgreicher Integrationspolitik in Städten und Regionen. Braumüller 2008.
  • Helga Amesberger, Brigitte Halbmayr: Das Privileg der Unsichtbarkeit. Rassismus unter dem Blickwinkel von Weißsein und Dominanzkultur. Braumüller 2008.
  • Radostin Kaloianov: Affirmative Action für MigrantInnen? Am Beispiel Österreich. Braumüller 2008.
  • Sir Peter Ustinov Institut (Hg.): Der Westen und die Islamische Welt. Fakten und Vorurteile. Braumüller 2006.
  • Sir Peter Ustinov Institut (Hg.): Feindbilder in Europa. Analysen und Perspektiven. Braumüller 2008.
  • Sir Peter Ustinov Institut (Hg.): Feinbild Zuwanderer. Vorurteile und deren Überwindung. Braumüller 2009.

Diese und viele weitere Bücher können Sie in der Bibliothek für Integration und Migration ausleihen. Wir danken dem Braumüller Verlag, der uns diese Bücher zur Verfügung gestellt hat und das IMZ auch in Zukunft mit Rezensionsexemplaren unterstützen wird. Dadurch können wir unseren LeserInnen zukünftig Buchbesprechungen und auch weiterhin aktuelle Literatur anbieten.
Wir haben nun auch die online-Archive von Radio Stimme und der Zeitschrift Stimme von und für Minderheiten verlinkt und wünschen viel Spaß beim Stöbern.



"Damit Begegnung gelingt "
Interkulturelle Arbeit vor Ort

publikum

Das Interesse war groß: über 100 Interessierte kamen auf Einladung von JUFF Integrationsreferat, dem Haus der
Begegnung und dem Caritas Welthaus am 29. Oktober ins Haus der Begegnung, um an einem Symposium teilzunehmen. Einen Tag lang standen konkrete Projekte und kommunalpolitische Aspekte von Integration im Mittelpunkt.

Im ersten Teil des Programms referierten Kenan Güngör ([difference:], Wien), Gudrun Kirchhoff (Referentin der Schader-Stiftung, Darmstadt), und Eva Grabher (okay.zusammenleben, Dornbirn), über Ansätze und Entwicklungen in der Migrationsforschung.
Engelbert Stenico, Bürgermeister von Landeck, sprach in einem Interview über seine Erfahrungen mit Integration in der Kommunalpolitik: "Das Problem beginnt beim Teilhaben, beim gleiche Chancen, Rechte und Pflichten haben. Feste sind schön, lösen dieses Problem aber nicht."
Am Nachmittag stellten kommunale Integrationsprojekte wie der Interkulturelle Frauentreff Hall, das Weltbüro Lienz oder Sprachraum Innsbruck ihre Arbeit vor. An Thementischen gab es anschließend die Möglichkeit zu vertiefender Diskussion und zum Erfahrungsaustausch.

frauentreffhall workshopstenico
Yasemin Karagöz, Renate Wetjen vom Interkulturellen Frauentreff Hall

Thementisch mit BM Stenico, Landeck

Die VeranstalterInnen zeigten sich zufrieden. Andrea Moser vom JUFF Integrationsreferat: "Neben den direkten positiven Rückmeldungen erscheint es mir als recht sicheres Zeichen für eine gelungene Veranstaltung, dass die Teilnehmenden nach den Schlussworten nicht hastig, sondern sehr gemächlich plaudernd den Tagungsort verließen."





Fachtagung in Wörgl
Am 29. Oktober eine Veranstaltung zur länderübergreifenden Vernetzung von Early-Intervention-Integrationsprojekten und öffentlichen Stellen statt.

Das Treffen wurde von der „Beratungsgruppe“, einem Verein für Informationsvermittlung, Bildung und Beratung (Wien) organisiert. Die Idee war Menschen, die in „integrativen“ Projekten aktiv sind, zusammenbringen und zu vernetzen. Dr. Ilhami Atabay referierte außerdem über die Strukturen in orientalischen Familien, die er nach drei verschiedene Typen – religiös, traditionell, und modern - differenziert. Mag.a Angelika Alp Hoskovetz informierte über AMS-Fördermöglichkeiten, die unter anderem speziell für Menschen mit Migrationserfahrung interessant sein können .

Mehr über diese und weitere Veranstaltungen der "Beratungsgruppe" finden Sie unter www.ikone.or.at.


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Ende November wird sich auch der Tiroler Landtag in einer Enquete dem Thema "Integration MIT Zugewanderten" widmen. Über die Inhalte und Ergebnisse werden wir im Dezember-Newsletter ausführlich berichten.


Stadtwohnung nur mit Deutschkenntnissen?
Diskussion um Wohnungsvergabe in Wörgl

Der Beschluss des Wörgler Gemeinderats, die Vergabe öffenticher Wohnungen an Deutschkenntnisse zu knüpfen, sorgt für heftige Diskussionen. Auch das ZeMiT hat sich in einer Presseaussendung in die Debatte eingebracht:


Der Beschluss des Wörgler Gemeinderates zur bewussten Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft bei der Wohnungsvergabe stößt beim Zentrum für MigrantInnen in Tirol (ZeMiT) auf heftige Ablehnung.
„Sprachtests als zusätzliche Hürde für den Erhalt einer Stadtwohnung einzuführen, wenn die BewerberInnen schon anspruchsberechtigt sind, ist eine bewusste Diskriminierung aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit und steht damit in klarem Widerspruch zum Gleichheitsgebot. Dieses ist im Gleichheitsbehandlungsgesetz aus dem Jahr 2004 explizit festgeschrieben“ sagt der Geschäftsführer des ZeMiT, Gerhard Hetfleisch. „Außerdem verwundert es, dass bereits eingebürgerte oder in Österreich geborene Menschen mit Migrationshintergrund pauschal als „Ausländer“ bezeichnet werden. In Wörgl liegt der Anteil von Drittstaatsangehörigen, also Nicht-EU-BürgerInnen, bei knapp 10 Prozent.“
Es sei zudem ernüchternd, dass der Bürgermeister der Stadt Wörgl, Arno Abler, diese diskriminierende Neuregelung ohne juristische Überprüfung zur Abstimmung in den Gemeinderat eingebracht und sich auch über das Nein des Integrationsbeirates hinweggesetzt hat. „Die ÖVP und die SPÖ scheinen in der Integrationspolitik die Fehler der letzten Jahre zu wiederholen indem sie die ausländerfeindlichen und rassistischen Forderungen der FPÖ Schritt für Schritt umsetzen. Damit tragen sie mehr zur Spaltung der Bevölkerung als zur Integration bei“, so Hetfleisch abschließend.



Hier finden Sie weitere Presseberichte zum Thema:

"Protest gegen Sprachklausel bei Wohnungsvergabe" (tt.com, 1. 11. 2009)
"SPÖ fordert Migrantentquote" (tt.com, 9.11.2009)
"Deutschkenntnisse als Kriterium für Wohnungsvergabe" (vero-online.info, 21. 10. 2009)
"Deutschkenntnisse als Kriterium für Stadtwohnung" (OÖ Nachrichten, 9. 11. 2009)



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Das Mädchenprojekt
ARANEA geht weiter...
ARANEA, Verein für feministische und transkulturelle Mädchenarbeit, geht mit seinem Mädchenprojekt in die nächste Runde.


Workshopangebot: (Workshops sind jeden Freitag (außer feiertags) in  der Zeit von 16 bis 19 Uhr)

*Liebesgeflüster mit Claudia (jeden 1. Freitag im Monat):
Wir werden uns Fragen zum Thema Liebe, Sexualität und Partnerschaft
widmen. Auf diese und noch viel mehr Fragen versuchen wir gemeinsam
eine Antwort zu finden, denn das Dr. Sommer Team ist out, aber
Liebesgeflüster ist in.

*Hammerzeit mit Friederike (jeden 2. Freitag im Monat):
Mit Säge, Hammer, Akkuschrauber etc. kannst du dich in unserer
Werkstatt austoben und nach deinen Ideen mit unserer Unterstützung zB
eine Lampe oder eine Pinwand gestalten.

*WeltWerkstatt - "Broaden your horizon" mit Joanna (jeden 3. Freitag im Monat)
Hier hast du die Gelegenheit, über Themen, die die Welt bewegen, zu
diskutieren, dir eine Meinung zu bilden, Neues dazuzulernen: Politik,
Religion, Kopftuchdiskussion, Globalisierung oder Konsum!
Horizonterweiternd. Aktuell. Widerständig. Kritisch. Global. Aus
Mädchen- und Frauensicht.

Open Space - (jeden 4. Freitag im Monat)
Du hast eine Idee für einen coolen Workshop? Vielleicht macht's dir
auch Spaß selbst einen Workshop zu organisieren und dein Können an
andere Mädchen weiter zu geben? Dann bist du hier richtig.

Alle aktuellen Infos unter: www.aranea.or.at
Nicht vergessen: ARANEA ist umgezogen und ist jetzt in der  LIEBENEGGSTRASSE 15 zu finden.

 

 

Ausschreibung des Europäischen Flüchtlingsfonds
Einreichungen bis 30. November möglich

Am 23. Mai 2007 wurde der Europäische Flüchtlingsfonds vom Europäischen Parlament und vom Rat im Rahmen des "Programms zur Solidarität und Steuerung der Migrationsströme" angenommen. Auf Initiative der Europäischen Kommission können bis zu 10% der jährlich verfügbaren Fondsmittel zur Finanzierung von grenzüberschreitenden Maßnahmen oder von Maßnahmen im Interesse der gesamten Gemeinschaft (Gemeinschaftsmaßnahmen verwendet werden. Für 2009 stehen insgesamt € 9,18 Millionen zur Verfügung.
Die Frist seitens der Europäischen Kommission zur Einreichung von Projektvorschlägen ist am 30. November 2009.

Im Falle einer Projektbewerbung wird um Information des Bundesministeriums für Inneres, Referat I/7/a-EU-Finanzierungsinstrumente, ersucht (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).


Projektvorschläge müssen in Papierform (1 Original und eine Kopie) eingereicht werden. Zudem muss der Projektvorschlag auch in elektronischer Form (CD-Rom oder USB-Stick) eingereicht werden.

Die Projektauswahl durch die Europäische Kommission soll im März 2010 abgeschlossen sein. Der Projektantrag soll vorzugsweise in Englisch geschrieben sein.

Nähere Informationen zum Aufruf finden Sie unter: http://ec.europa.eu/justice_home/funding/refugee/funding_refugee_en.htm

Teilnahmeberechtigt sind:

*      nationale, regionale und lokale Behörden
*      Universitäten
*      NGO's
*      Internationale Organisationen

Projektdauer:

Maximal 18 Monate.

Projektbeginn:

Die Projekte sollten mit 30 Juli 2010 starten.

Maximale Förderhöhe:

Die maximale Förderhöhe beträgt 90% der förderfähigen Gesamtkosten, jedoch nicht mehr als € 2.000.000 pro Projekt. Dies gilt jedoch nur, wenn der Projektantrag von einer nationalen Behörde oder vom UNHCR eingereicht wird. Für alle anderen Antragsteller beträgt die max. Fördersumme € 500.000.

Minimale Förderhöhe:

Die minimale Fördersumme beträgt € 200.000.






MigrAlp
Ein gemeinsames Projekt zwischen Nord- und Südtirol zur Integration von MigrantInnen

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Der „Migralp Blog Integration und Antidiskriminierung“ ist als eine Informations- und Diskussionsplattform konzipiert. Im Vordergrund steht der Austausch über die Themen Migration, Integration, Rassismus und (Anti)Diskriminierung zwischen Nord- und Südtirol.

Der Blog wird von Migralp-MitarbeiterInnen und GastkommentatorInnen geschrieben. Es besteht aber für alle Interessierten die Möglichkeit zur Partizipation an diesem Diskussionsprozess.

MigrAlp hat sich zum Ziel gesetzt durch Austausch von Informationen zwischen Nord- und Südtirol Integration zu fördern und Diskriminierung zu bekämpfen. Machen Sie mit!

http://migralp.blogspot.com/

http://www.eurac.edu/Org/Minorities/IMR/Projects/MigrAlp/index_de




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Dieses Projekt wird durch den Europäischen Integrationsfonds und das Bundesministerium für Inneres finanziert.

Blog MigrAlp, Stephan

Landtagsenquete, Ankündigung, Bericht im Dezember

Rückblick „Damit integration gelingt“, Fotos, Kurzbericht Eva

Call Flüchtlingsfonds

Terminankündigungen

Aranea

Tagung Wörgl, Kurzbericht Andrea

GfK-Studie Innenministerium?

Was geht weiter beim NAP?

 

  

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