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Das IMZ ist ein gemeinsames
Projekt von Land Tirol - Abt.
Gesellschaft und Arbeit -
Integration
und ZeMiT.

IMZ-Newsletter #13
Februar 2012

 

 

 

Diesmal mit folgenden Themen:

 

 

 

 

 

 

 enquete klein
 

Integrationsenquete 2011


Foto: ZeMiT

 

Bildung als DER Weg zur Integration? Bei der Integrationsenquete am 21. November 2011 wurde darüber kontrovers diskutiert.

 
Die 2. Tiroler Integrations-Enquete mit dem Titel "Autobahn oder Sackgasse? Integration von Zugewanderten in die Arbeitswelt - Bildung als Königsweg?" fand am 21. November 2011 im Tiroler Landhaus statt. VeranstalterInnen waren das Land Tirol (JUFF Fachbereich Integration und die Servicestelle Gleichbehandlung und Antidiskriminierung), das AMS Tirol, das ZeMiT - Zentrum für MigrantInnen in Tirol, das Haus der Begegnung der Diözese Innsbruck sowie das Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Innsbruck. Nach der Begrüßung durch den Moderator Markus Kozuh eröffneten Sozial-Landesrat Gerhard Reheis, IV-Geschäftsführer Josef Lettenbichler sowie AMS-Geschäftsführer Anton Kern die Enquete. Über 150 TeilnehmerInnen verfolgten die Vorträge am vor- und nachmittag und nahmen an den drei Gesprächskreisen teil. 

Hier finden Sie das Tagesprogramm, die Tagungsdokumentation sowie Fotos von der Enquete. Das IMZ und der JUFF Fachbereich Integration stellen die Power-Point-Vorträge & Audiomitschnitte des Tages zum Nachhören und Nachsehen bereit.

 

 

 


 

 
mietzinsbeihilfe                       
Mietzinsbeihilfe für MigrantInnen: Erfolg durch Hartnäckigkeit!





Foto: ZeMiT

 

Durch gemeinsame Interventionen konnte ein weiterer Erfolg gegen Diskriminierung am Wohnungsmarkt verbucht werden.

 

Die Mietzinsbeihilfe ist eine Unterstützungsleistung der Gemeinden für Menschen mit geringem Einkommen und hohen Mietkosten, was in Tirol nicht selten der Fall ist. Anspruchsberechtigt sind österreichische StaatsbürgerInnen und ihnen im Sinne des Tiroler Wohnbauförderungsgesetzes 1991 gleichgestellte Personen. Diese Personengruppe umfasst: EU- und EWR-BürgerInnen, anerkannte Flüchtlinge sowie subsidiär Schutzberechtigte und andere Personen mit Drittstaatsangehörigkeit (Nicht-EU/EWR-Länder), die länger als 5 Jahre ihren Hauptwohnsitz in Tirol haben (langfristig aufenthaltsberechtigte Drittstaatsangehörige).

Wiederholt haben Beratungseinrichtungen wie das ZeMiT - Zentrum für MigrantInnen in Tirol auf den Umstand hingewiesen, dass viele Gemeinden die Gleichstellungsgesetze missachten und keine Mietzinsbeihilfen an Drittstaatsangehörige und zum Teil auch nicht an EU/EWR-BürgerInnen auszahlen. In einer Kurzbefragung des ZeMiT unter 21 Gemeinden mit einem relevanten Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund im Frühjahr 2011 zeigte sich, dass nur die Hälfte der Kommunen ihre Mietzinsbeihilfe gemäß EU-Recht auch an langfristig aufenthaltsberechtigte Drittstaatsangehörige vergibt. Im Fall von Herrn A., der sich im Jänner 2011 an einen Rechtsberater des ZeMiT wandte, konnte nach politischen und medialen Interventionen eine Einigung mit der betreffenden Gemeinde erzielt werden: von nun an erhält Herr A., der als Drittstaatsangehöriger seit Jahrzehnten in Tirol lebt, die Beihilfe. Auch im Integrationsbeirat des Landes Tirol wurde das Thema vom ZeMiT eingebracht und zeigte erste Erfolge: In der Oktober-Sitzung 2011 wurde der Antrag auf anti-diskriminierende Maßnahmen in der Wohnungspolitik, darunter auch die Gewährung der Mietzinsbeihilfe an alle anspruchsberechtigten Personen, von Sozial-Landesrat Gerhard Reheis (SP) angenommen.

Im Herbst 2011 wurde wieder ein Fall von nicht gewährter Mietzinsbeihilfe einer ZeMiT-Rechtsberaterin bekannt. Die betreffende Gemeinde Brixlegg im Tiroler Unterland holte sich daraufhin Stellungnahmen der Abteilung Wohnbauförderung des Landes Tirol sowie der Tiroler Anti-Diskriminierungsbeauftragten ein. Beide stimmen darin überein, dass eine Mietzinsbeihilfe gemäß der EU-Richtlinie zur Rechtsstellung langfristig aufenthaltsberechtigter Drittstaatsangehöriger (2003/109) auch Personen mit Drittstaatsangehörigkeit zusteht, wenn diese seit mindestens fünf Jahren ihren Hauptwohnsitz in Tirol haben. Der Brixlegger Gemeinderat beschloss daraufhin einstimmig eine Änderung der Regelung für Mietzins- und Annuitätenbeihilfe. pdfZum Beschluss.

Wiederum ein Erfolg gegen Diskriminierung am Wohnungsmarkt und ein Zeichen dafür, dass sich Hartnäckigkeit bezahlt macht. Wir möchten weiterhin Menschen ermuntern, Fälle von Diskriminierung an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu melden und mit uns gemeinsam gegen diese Ungerechtigkeiten anzukämpfen.

 

 

 

 

 

antirassismusdokumentation klein                             
 

 
Treffen zum Aufbau einer Anti-Rassismus-Stelle in Tirol


Foto: ZeMiT

 

Unter reger Beteiligung fanden bereits zwei Treffen zum Aufbau einer Anti-Rassismus-Stelle in Tirol statt.


 
Anfang Dezember 2011 kamen über 40 Menschen zusammen, um über die Notwendigkeit einer Rassismus-Dokumentationsstelle in Innsbruck zu diskutieren. Sehr schnell wurde dabei klar, dass es großen Bedarf an einer solchen Einrichtung gibt. In Wien leistet der Verein ZARA seit über zehn Jahren eine solche Dokumentations- und Beratungsarbeit und in der Steiermark befindet sich derzeit eine Anti-Diskriminierungsstelle im Aufbau. In Tirol gibt es im Moment (noch) keine derartige Anlaufstelle obwohl bereits im Tiroler Integrationskonzept aus dem Jahr 2006 eine solche Anlaufstelle als Maßnahme empfohlen wurde. Ohne eine solche Stelle bleiben aber Menschen mit ihren Erfahrungen alleine und die rassistischen und diskriminierenden Strukturen und Vorfälle werden nicht öffentlich thematisiert oder dokumentiert.
Erfreulicherweise beteiligten sich von Anfang an sowohl Migrant_innen als auch Menschen ohne Migrationshintergrund an dem Diskussionsprozess. Mitte Jänner 2012 waren wiederum 35 Menschen beim zweiten Vernetzungstreffen und tauschten sich sehr intensiv über eigene und beobachtete Rassismuserfahrungen sowie über die Möglichkeiten, diese einer breiten Öffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen, aus. Am 5. März 2012 folgt ein drittes Vernetzungstreffen, wo es um Aufgaben und Strukturen einer entstehenden Anti-Rassismus-Stelle gehen wird. Der bisherige Zuspruch sowie die sehr vielen engagierten Menschen bei den beiden ersten Treffen lassen auf einen großen Bedarf an einer solchen Einrichtung schließen. Näheres zum dritten Vernetzungstreffens finden Sie hier.

 

 


 

 

lehrgang klein                       
 

 

Fortführung des ZeMiT Lehrgangs zum österreichischen Fremdenrecht

 



Foto: ZeMiT

 

Nach dem erfolgreichen Start des Lehrgangs im November 2011 finden im Frühjahr 2012 die Module 2 und 3 der dreiteiligen Veranstaltungsreihe, die aus Mitteln der Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung kofinanziert wird, statt.


Am Freitag, 16. März 2012 wird von 13:00 - 17:00 Uhr das Modul 2 mit dem Titel "Familienleben und das österreichische Fremdenrecht" durchgeführt. Als ReferentInnen konnten wir Dr. Paul Delazer, Rechtsanwalt in Innsbruck und langjähriger Kenner der Materie sowie Mag.a Selma Yildirim, Juristin im Fachbereich für Familienbeihilfe im Finanzamt Innsbruck gewinnen. Vorgestellt und diskutiert werden Regelungen zum Familiennachzug, Unterstützungsleistungen für Familien sowie die Themen "Gewalt in der Familie" und "Scheidung".

Durch das Modul 3 zum Thema "Bleiberecht und das Familienleben" führt am Freitag, 20. April 2012 von 13:00 - 17:00 Uhr wiederum Dr. Paul Delazer. Neben einer Vertiefung der Themen "Familienleben unter besonderer Berücksichtigung des humanitären Aufenthaltsrechts" und "Statuswechsel vom Asyl- zum Aufenthaltsrecht" gibt es auch Zeit für eine allgemeine Fragestunde zu Problemen aus dem Fremdenrecht.

Nähere Informationen zur Anmeldung finden Sie pdfhier.

 

 

 

 

 


wmr2011 english              

IOM-Bericht 2011: Migration und Kommunikation

 

Der IOM Bericht kritisiert die Berichterstattung zum Thema Migration und betont die positiven Potentiale internationaler Migrationsbewegungen.

 

Der aktuelle Jahresbericht der International Organization for Migration hebt die Bedeutung von Kommunikation, Berichterstattung und öffentlichen Diskursen für die Wahrnehmung von Migration als gesellschaftliche Herausforderung hervor. Trotz der hohen globalen Mobilität würden die Folgen von Migration häufig missinterpretiert. Daher sei ein grundsätzlicher Wandel in der Art und Weise der Kommunikation von Migration notwendig. Der Bericht wurde am 6. Dezember 2011 unter dem Titel „Communicating effectively about migration“  veröffentlicht. Neben der Bedeutung von Kommunikation für das Verständnis von Migrationsprozessen geht er auf die neuesten Trends interner und internationaler Migrationsbewegungen sowie auf migrationspolitische Antworten in den einzelnen Weltregionen ein. Der IOM-Bericht weist darauf hin, dass angesichts demografischer Ungleichheiten, neuer globaler Dynamiken sowie technologischer Neuentwicklungen und sozialer Netzwerke künftig von einer Zunahme internationaler Migration auszugehen sei und betont die positiven Potenziale internationaler Migrationsbewegungen.
Insbesondere Politik und Medien spielen dem Bericht zufolge eine zentrale Rolle in der Kommunikation von Migration und ihren Herausforderungen, da diese die Hauptquellen für die Meinungsbildung der Bevölkerung darstellen. Die IOM fordert, dass sich die Art und Weise, in der über Zuwanderung berichtet wird, grundlegend ändern müsse. (vgl. http://www.migration-info.de/mub_artikel.php?Id=111009)

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logo lesart
 

"Kids2Write" und "lesART"

 

Zwei neue Projekte des Vereins Multikulturell fördern die Lese- und Schreibkompetenz von Kindern und Jugendlichen.

 

Nach "Tactics" und "Speakeasy" startete im Dezember 2011 mit "Kids2Write" ein weiteres internationales Projekt, in das der Verein Multikulturell involviert ist. "Kids2Write" entwickelt und erprobt pädagogische Werkzeugboxen zur Förderung der schriftlichen Ausdrucksfähigkeit bei Kindern und Jugendlichen mit mehrsprachigem Hintergrund in Europa. Zielgruppen des Projekts sind Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren und Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren. Zu den Werkzeugkoffern gehören Lernmittel mit kindgerechten Spielen für die Phase des Schriftspracherwerbs sowie Lernmaterialien, Spiele und Apps für Mobiltelefone für Jugendliche, die gezielt den schriftlichen sprachlichen Ausdruck bei Jugendlichen fördern.

Das vom Verein Multikulturell initiierte Projekt "lesART", das die Lesekompetenz von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund fördern soll, wird derzeit in Kooperation mit der Neuen Mittelschule Vorderes Stubai pilotiert. Dabei setzen sich 37 Schülerinnen und Schüler der zweiten und vierten Schulstufe intensiv mit dem verstehenden Leseprozess auseinander. Nach einer Einführung über Analphabetismus in Tirol arbeiteten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler mit Spielanleitungen, Fahrplänen und Gesetzestexten. Darüberhinaus wird der Fokus auf das Lesen von Montageanleitungen, Medikamentenbeipackzetteln und Formularen gelegt, um sowohl die Bedeutung des Lesens für den Alltag aufzuzeigen als auch möglichst praxisnahe zu lernen.

Nähere Informationen zu diesen und weiteren Projekten finden Sie auf der Homepage des Vereins Multikulturell.

 

 

 

 




Ausschreibungen

 

  • Call for Panels & Papers

Call for Panels und Papers für die 2. Jahrestagung der Migrations- und Integrationsforschung in Österreich vom 18.-19. September 2012.
Einsendeschluss ist der 15. Februar (für Panels) bzw. der 15. April 2012 (für Vorträge)
Nähere Informationen

 

  • Ausschreibung outstanding artist award - interkultureller Dialog 2012

Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur schreibt für das Jahr 2012 einen outstanding artist award - interkultureller Dialog aus. Der Preis wird für ein im Jahr 2011 realisiertes oder im Jahr 2012 laufendes Projekt im Bereich des interkulturellen Dialogs vergeben.
Dotierung: € 8.000.-
Einreichfrist: 13. April 2012
Nähere Informationen

 

  • Exil-Literaturpreis "Schreiben zwischen den Kulturen" 2012

Literaturwettbewerb zur Förderung der Literatur von AutorInnen, die aus einer anderen Muttersprache kommen und in deutscher Sprache schreiben.
Einsendeschluss
für Prosa, Lyrik, Drama: 30. April 2012
für Schulprojekte, Jugendtexte: 30. Juni 2012
Nähere Informationen

 

  • ÖGPB Projektausschreibung 2012

Das Online-Antragsformular der Projektförderung 2012 der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) und die vollständigen Bedingungen der diesjährigen Fördermittelvergabe für Erwachsenenbildungseinrichtungen aus den Mitgliedsbundesländern Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg sind ab 1. Februar online zugänglich.
Einreichfrist für Anträge ist der 30. April 2012
Nähere Informationen

  • Gemeinsam aktiv – auf Du & Du im Sportverein

Die Sportunion und das Integrationszentrum Tirol starten gemeinsam ein Mentoringprojekt im Sportbereich. Dabei werden Kontakte zwischen Tiroler Sportvereinen und  Personen, die im Ausland in einem Sportverein aktiv waren (als FunktionärInnen, TrainerInnen, HobbysportlerInnen) hergestellt und Aus- und Weiterbildungen angeboten. Interessierte Personen können sich im Integrationszentrum melden und werden über entsprechende Angebote informiert.
pdfNähere Informationen


 

 

   Rezensionen

 

 


vielfalt daheim in tirol - postkarte weiss
 

Vorstellung
Dokumentation "Vielfalt daheim in Tirol"

Mit dem erfolgreichen Abschluss des zweijährigen Projektes "Vielfalt daheim in Tirol" vom JUFF Fachbereich Integration im Rahmen der Finissage im Dezember 2011 in Innsbruck konnte auch die umfangreiche Projektdokumentation in Form eines Kataloges präsentiert werden. Der Katalog bietet eine umfassende Beschreibung und Reflexion des Projektverlaufes aus organisatorischer, wissenschaftlicher und künstlerischer Perspektive und liefert eine beeindruckende Darstellung der einzelnen Exponate. Ab Ende Februar 2012 erscheint auch die Projekthomepage in neuem Gewand und ermöglicht vielfältige Ein- und Rückblicke. Der Katalog kann kostenlos im JUFF Fachbereich Integration angefordert werden.

 

 

 

socialcult suj mittel mittel  

Rezension
"Social Culture"

"Social Culture"  - ein Film über junge Männer mit Migrationshintergrund in sozialen Berufen

Herausgeber: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

Boys´ Day 2011


Im Rahmen des Boys´Day 2011 wurde der Film Social Culture über junge Männer mit Migrationshintergrund in sozialen Berufen veröffentlicht.
In dem Film geben der Jugendarbeiter Erkan Ariduru, der Kindergartenassistent Jules Mekontchou, der diplomierte Krankenpfleger Abbas Jamali und Ismail Uzunkaya, Student der Sonderschulpädagogik, Einblick in ihren beruflichen Alltag. Persönliche Erfahrungen, Berufsmotivationen und Ausbildungssituationen kommen dabei ebenso ins Bild wie Vorurteile und Diskriminierungen. Der Film zeigt aufgeschlossene, fortschrittliche, junge Männer die durch ihre Beschäftigung mit Kindern, Jugendlichen, kranken und alten Menschen beispielgebend für den Brückenbau innerhalb der Gesellschaft sind.
Die DVD ist auf www.boysday.at kostenlos bestellbar.

 

 

 


zauner rezension                                      
 

Rezension
"Zuwanderung - Herausforderung für Österreichs Medien"

Autorin: Karin Zauner   

Holzhausen Verlag, Wien 2012

ISBN 978-3854931997

 
Karin Zauners qualitative und quantitative Studie zum Thema Zuwanderung und mediale Integration von ImmigrantInnen in den österreichischen Medien zeichnet ein deutliches Bild über das Selbstbild der österreichischen ChefredakteurInnen und GeschäftsführerInnen von Zeitung über Zeitschrift bis zu Radio und Fernsehen. Zudem verschafft  diese mit dem Förderpreis für Medienforschung des Verbands Österreichischer Zeitungen ausgezeichnete Studie gut leserlich und in konzentrierter Form einen theoretischen Überblick zur Integrationsthematik. (Armin Berger, JUFF – Fachbereich Integration)

pdfzur ausführlichen Rezension

 

 

 

baustein                     

Rezension
"baustein zur nicht-rassistischen bildungsarbeit"

 
Herausgeber: DGB Bildungswerk Thüringen e.V., 3. Auflage, Erfurt 2008


Die 450 Seiten starke "Baustein"-Mappe bietet ausführliches und anschauliches Informations- und Workshopmaterial sowohl für die schulische als auch für die außerschulische und gewerkschaftliche Weiterbildungsarbeit. Erfreulicherweise wird die Frage nach dem Zusammenleben und Zusammenarbeiten von Menschen in einer Migrationsgesellschaft nicht mit einer Deutung zu klären versucht, sondern die 15 beteiligten Autor_innen plädieren für eine „Synthese antirassistischer und interkultureller Bildungsarbeit.“
Positiv hervorzuheben ist bei den „Bausteinen“, dass Kapitalismus als dominantes Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell nicht aus der (herrschafts)kritischen Analyse herausgelöst wird, sondern immer auch als Bezugspunkt zu den Themen Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus dient. Ein Nachteil der „Bausteine“ liegt sicherlich an dem Fehlen Schwarzer oder migrantischer Perspektiven in den Fortbildungsinhalten. Dieses Defizit gestehen die Autor_innen schon eingangs ein. Die „Bausteine zur nicht-rassistischen Bildungsarbeit können auch online angesehen, verändert, ausgedruckt und heruntergeladen werden.

pdfzur ausführlichen Rezension

 

Den "Baustein" sowie weitere Bücher zum Thema Migration/Integration/(Anti)Rassismus können Sie kostenlos in der Bibliothek des IMZ ausleihen!

 

 

 

 

 


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Ankündigungen

 

  • 9. Februar 2012, Innsbruck
    Diskussionsabend "Zwischen Fordern und Fördern - Integration als Herausforderung und Auftrag"

  • 9. Februar 2012, Innsbruck
    Buchpräsentation "Muslim Girls. Wer wir sind, wie wir leben"

  • 15. Februar 2012, Innsbruck
    Vortrag "Zusammenleben in Vielfalt"

  • 17. Februar 2012, Hall
    NUR MIT DOLMETSCHER_IN

  • 23. Februar 2012, Innsbruck
    Buchpräsentation "Muslime in Österreich"

  • 24. Februar 2012, Innsbruck
    Best Practice durch gute Vernetzung bei der Bekämpfung von häuslicher Gewalt an Migrantinnen

  • 25. Februar 2012, Innsbruck
    Zielgruppenspezifische Arbeit mit MigrantInnen als Opfer häuslicher Gewalt

  • 29. Februar 2012, Innsbruck
    Politische Bildung frei Haus

  • 5. März 2012, Innsbruck
    Drittes Vernetzungstreffen Aufbau Rassismus-Dokumentationsstelle

  • 9. März 2012 bis April 2013, Bildungshaus Batschuns
    Lehrgang Islam. Religion, Kultur, Zusammenleben.

  • 16. März 2012, Innsbruck
    ZeMiT Lehrgang "Familienleben und das österreichische Fremdenrecht"

  • ab 26. März 2012, Zwischenwasser
    Lehrgang Interkulturelle Kompetenzen. Leben und arbeiten in interkulturellen Zusammenhängen.

  • 29. März 2012, Dornbirn
    Symposion "Mut zur Mehrsprachigkeit - Neues aus Theorie und Praxis"

  • 29. März 2012, Innsbruck
    Die Einstellung der ÖsterreicherInnen zu Demokratie, Politik und Migration

  • 30. März 2012, Bregenz
    Das Familiensystem Türkeistämmiger Familien im Integrationsprozess

  • März - Juni 2012, Wien
    Anti-Rassismus Lehrgang (ZARA in Kooperation mit der Amnesty Academy)

  • 19. - 20. April 2012, Bregenz
    Interkulturelle Konflikttransformation und Mediation

  • 20. April 2012, Innsbruck
    ZeMiT Lehrgang "Bleiberecht und Familienleben"

  • 27. April 2012, Wien
    2. Österreichischer Integrationstag des Vereins für Wirtschaft und Integration in Wien

  • 10. Juli 2012 - Juli 2013, Brixen
    Lehrgang: Liebe, Sexualität und Beziehungen im interkulturellen Kontext

 

 Details zu diesen Veranstaltungen sowie weitere interessante Termine finden Sie auf der IMZ-Homepage

 

 

 

 

 

 

Linktipps

 

  • Akustsportverein: Ein neuer Sportverein in Tirol mit dem Ziel, Integration von MigrantInnen mit Hilfe von Sport zu erleichtern.

  • In der Reihe "WissensWerte – Animationsclips zur politischen Bildung" ist der achte Clip erschienen. Er beschäftigt sich mit dem Thema Migration.

  • Oktothek: Österreichs größtes Community Fernsehen stellt sein umfangreiches Sendungsarchiv ins Netz.

  • Startschuss für Migranten-Presseagentur ÖMPA: Die "Österreichische Migrantenmedien-Presseagentur" erschließt das Potenzial von Mehrsprachigkeit innerhalb der PR- und Medienbranche.

  • IOM – Migration Law Database: Die Datenbank bietet die Möglichkeit, im internationalen Dschungel des Fremdenrechts zu stöbern. Einem Vergleich nepalesischer und luxemburgischer Einwanderungsgesetz steht nichts mehr im Wege. Die Aktualität der Dokumente ist allerdings nicht immer gegeben.


 

 

 

 

zemit_land Das IMZ ist ein gemeinsames Projekt von Land Tirol /JUFF- Fachbereich Integration und ZeMiT.

 

Nach der erfolgreichen Durchführung von Modul 1 des ZeMiT Lehrgangs im November 2011 finden im Frühjahr 2012 die Module 2 und 3 der dreiteiligen Veranstaltungsreihe, die aus Mitteln der österreichischen Gesellschaft für politische Bildung kofinanziert wird,  statt.

  

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