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Das IMZ ist ein gemeinsames
Projekt von Land Tirol - Abt.
Gesellschaft und Arbeit -
Integration
und ZeMiT.

IMZ-Newsletter #6

August 2010

 

 

 

Diesmal mit folgenden Themen:

 

 

 

 

 

Tagung zu integrationspolitischen Maßnahmen auf kommunaler Ebene in Innsbruck

Am 20. April fand in Innsbruck auf Einladung des Zentrums für MigrantInnen in Tirol (ZeMiT) und der Europäischen Akademie in Bozen (EURAC) eine überregionale Tagung zum Thema "Integrationspolitische Maßnahmen auf kommunaler Ebene" statt.

40 österreichische und italienische ExpertInnen aus Wissenschaft und Verwaltung diskutierten einen Tag lang die Rahmenbedingungen, Möglichkeiten und Grenzen integrationspolitischen Handelns auf Gemeindeebene. Das Interreg-Projekt "MigrAlp" zwischen dem ZeMiT und der EURAC untersucht und analysiert das Phänomen Migration in Nord- und Südtirol.

Der Vormitag diente der Wissensvermittlung über die Migrationsgesellschaften in Nord- und Südtirol, der politischen Arbeit des AusländerInnenbeirats in der Stadt Bozen sowie den Vor- und Nachteilen von  "Integrationsindikatoren". Am Nachmittag standen praktische Erfahrungen von integrationspolitischen EntscheidungsträgerInnen in den Bereichen Wohnen, Soziales, Bildung und Verwaltung/politische Teilhabe mit anschließender Diskussion am Programm. Trotz des sehr dichten Zeitplans konnten wertvolle Erkenntnisse ausgetauscht und der Blick auf die Situation in Nord- und Südtirol geschärft werden. Kommenden Herbst wird eine Tagungsdokumentation erscheinen, in welcher die unterschiedlichen, teilweise aber auch sehr ähnlichen integrationsrelevanten Handlungs- und Praxisebenen in Nord- und Südtirol dargestellt werden.

Links zu Bildern von der Tagung sowie ausgewählte Hörbeispiele von den ReferentInnen finden Sie hier.

 

 

 

 

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Fit für Vielfalt? Denken und Handeln in der Migrationsgesellschaft.

Im kommenden Jahr veranstaltet das Haus der Begegnung in Kooperation mit dem JUFF-Fachbereich Integration erneut einen Lehrgang, der sich mit den politischen und gesellschaftlichen Dimensionen der interkulturellen Arbeit und der kritischen Reflexion der (Eigen-)Praxis befasst.

 Der Lehrgang „Fit für Vielfalt?“ orientiert sich in seiner Konzeption am Leitbild einer „kritischen interkulturellen Bildung“. Die Themenauswahl spiegelt „Brennpunkte“ in der öffentlichen Debatte über Migration und Integration wider und vermittelt unterschiedliche (oft kontroverse) Perspektiven. Methodisch begleitet werden eigene Positionen und Reflexionslinien befragt und gesucht.Beim Lehrgang ist die Auseinandersetzung mit Praxisbeispielen von zentraler Bedeutung. Dies erfolgt durch Gespräche und Begegnungen mit „PraktikerInnen“, die die eigene Praxis reflektierend vermitteln. Das Fragezeichen im Titel ist Programm: die Lehrgangsperspektive fragt kritisch nach den Bedingungen und Möglichkeiten der „interkulturellen Bildung“. Raum und Impulse für die Selbstreflexion sind daher zentraler Bestandteil des Lehrgangskonzeptes. Auch die eigene Praxis sowie die persönlichen Zugänge zum Themenkomplex sollen reflektiert werden.

Das Prospekt zum Lehrgang ist ab September erhältlich, Interessierte können ihre Anmeldung allerdings bereits jetzt vormerken lassen und Detailinformationen anfordern (begrenzte TeilnehmerInnenzahl).

Details zum Lehrgang und den einzelnen Modulen finden Sie hier.

 

 

 

 

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Fotoworkshop für MigrantInnen

Im Zuge des Projekts „Vielfalt [daheim] in Tirol“ findet im September in Innsbruck ein Fotoworkshop mit der Fotografin und Filmemacherin Monika Zanolin statt. Der Workshop ist kostenlos und es sind noch Restplätze frei!

Wer die Grundbegriffe der Fotografie und Fotobearbeitung kennenlernen will und  Interesse daran hat, mittels Fotografie aus ihrer Perspektive Einblick in Ihre Umgebung und Lebenswelt  zu geben, kann sich bis Ende August im JUFF – Fachbereich Integration anmelden. Ziel ist die Präsentation der Fotos in der Ausstellung „Vielfalt [daheim] in Tirol“, die 2010/2011 in ganz Tirol gezeigt wird. Für den Fotoworkshop sollen vor allem Menschen mit Migrationserfahrung gewonnen werden.

Bitte zum Workshop den eigenen Fotoapparat, sofern vorhanden, mitbringen! (vom Handy bis zur Spiegelreflex)

Termine:
11.9. und 24. 9. 2010, jeweils 9:00 – 16:00  im Haus der Begegnung, Rennweg 12 Innsbruck
2 Zusatztermine für die Nachbearbeitung der Fotos werden im Workshop vereinbart.

Anmeldung unter:

JUFF – Fachbereich Integration
Michael Gaismairstraße 1
6020 Innsbruck
0512 508 2856
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Lernbetreuung für Schulkinder

Das Integrationszentrum Tirol bietet nun schon zum dritten Mal eine Lernbetreuung für Kinder im Alter von 6-12 Jahren in der Volkschule Pradl Ost an.

Bisher waren die Zielgruppe ausschließlich Flüchtlingskinder, ab Herbst 2010 besteht auch für andere Kinder nichtdeutscher Muttersprache die Möglichkeit einer Teilnahme.
In diesem Innsbrucker Lernbetreuungsprojekt werden ca. 16 Kinder während der Schulzeit durch einen Deutschlehrer sowohl bei Hausaufgabenbetreuung, individueller Nachhilfe wie auch ergänzend durch Sprachübungen zwei Nachmittag pro Woche unterstützt.

Kontakt:

Mag. Nikolaus Meze
Integrationszentrum Tirol
Maria-Theresienstraße 49a/Stiege 2, 6020 Innsbruck
Tel.: 0512/56 17 71
Fax.: 0512/56 17 71 - 20
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mentoring Mentoring für MigrantInnen

 "Mentoring für MigrantInnen“ ist eine gemeinsame Initiative des Österreichischen Integrationsfonds, der Wirtschaftskammer Österreich, und des Arbeitsmarktservice. Ziel ist es, erfahrene Persönlichkeiten des Wirtschaftslebens – Mentoren - und Personen mit Migrationshintergrund - Mentees – zusammenzubringen und sie bei der Integration am österreichischen Arbeitmarkt zu unterstützen. Im Rahmen des regelmäßigen persönlichen Austausches erarbeiten die Mentoren mit ihren Mentees über rund sechs Monate Aktivitäten zum Einstieg in den Arbeitsmarkt. Das Projekt "Mentoring für MigrantInnen" läuft derzeit in der ersten Staffel. 15 Paare sind eine sechsmonatige Partnerschaft eingegangen, die die Mentees dabei unterstützen sollte, ihren beruflichen Qualifiktionen entsprechend umzusetzen.
Im Oktober wird die zweite Staffel starten. Menschen mit Migrationshintergrund, Ausbildung (zumindest Lehrabschluss) und Arbeitserlaubnis können sich bis 27. September als Mentees bewerben.

Nähere Informationen zum Projekt und den Bewerbungsmodalitäten finden Sie unter http://www.integrationsfonds.at/betreuung/beruf_beim_oeif/mentorenprogramm/#c1535

 

 

 

 

Veranstaltungsreihe:
Anerkennung in der Migrationsgesellschaft.
Möglichkeiten und Grenzen einer Leitidee.

EineVeranstaltungsreihe des Instituts für Erziehungswissenschaften an der Universität Innsbruck geht derzeit der Frage nach, "inwiefern ‚Anerkennung‘ eine angemessene Leitidee des Handelns in und des Nachdenkens über migrationsgesellschaftliche Verhältnisse darstellen kann."


Im Flyer zur Veranstaltungsreihe wird die Ausgangsüberlegung folgendermaßen umrissen:
"Neben und in der Kritik an den eher defizitorientierten öffentlichen Diskursen, die ‚Migrantinnen und Migranten‘ unter der Perspektive von Sicherheitspolitik, Anpassung oder Integration thematisieren, werden im erziehungswissenschaftlichen und pädagogischen Raum Konzepte diskutiert, die für die Anerkennung von ‚Differenz‘ (Sprachen, Lebensformen, Identitäten, Religionen,…) plädieren und eine Auseinandersetzung mit Fragen von Zugangs-, Förder- und Bewertungsgerechtigkeit einfordern. „Anerkennung“ ist somit zu einem zentralen Topos in der deutschsprachigen sozial- und erziehungswissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Fragen von Differenz, Macht und Zugehörigkeiten in der Migrationsgesellschaft geworden."

Alle Veranstaltungen finden im Institut für Erziehungswissenschaften, Liebeneggstraße 8, Innsbruck statt. Der Eintritt ist frei.
Details zu den Veranstaltungen dieser Reihe sowie weitere interessante Termine finden Sie auf der IMZ-Homepage!

 

 

 

 

logo_verein_multikulturell  Lehrgang "Interkulturelle Bildung und Erziehung"

 Zum ersten Mal in Tirol startet der Verein Multikulturell in Zusammenarbeit mit Dr. Hans Geiler und der privaten Kinderbildungseinrichtung Kindervilla einen Lehrgang "Interkulturelle Erziehung und Bildung – Ausbildung zur Assistentin / zum Assistenten für interkulturelle Bildung in Kinderkrippen, Kindergärten und Kindergruppen".

Der drei Semester dauernde Lehrgangbietet Frauen und Männern mit Migrationshintergrund und guten Kenntnissen der Erst- und Zweitsprache (Türkisch, Serbisch, Kroatisch, Bosnisch und Deutsch) eine Grundausbildung, die sie befähigt, pädagogisches Fachpersonal in elementaren Bildungseinrichtungen (Kinderkrippe, Kindergarten, Kindergruppe) bei der Integration von Kindern mit Migrationshintergrund zu unterstützen. Dabei sollen sie einerseits genau umschriebene Teilaufgaben der Erziehungs- und Bildungsarbeit übernehmen und reflektieren können, andererseits eine verlässliche Bezugsperson für Kinder mit Migrationshintergrund darstellen. Die Ausbildung soll auch befähigen, am Bau einer stabilen Brücke zu den Eltern der Kinder mitzuhelfen. Die angestrebte Fachkompetenz nd die Persönlichkeitsentwicklung der LehrgangsteilnehmerInnen sollen zur Akzeptanz und Anerkennung ihrer sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen innerhalb der Bildungseinrichung führen.

Nähere Informationen zum Lehrgang, zur Anmeldung und zu möglichen Förderungen zum Lehrgangsbeitrag erhalten Sie bei

Verein Multikulturell
Bruneckerstraße 2d/3. Stock, 6020 Innsbruck
tel  +43 (512) 562929
fax +43 (512) 562929 20
mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
web www.migration.cc

 

 

 

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Buchrezension:

"Kosmopolitische Impulse.  Das Integrationshaus in Wien."

  

Peter Sellars, Gerald Bast, Christian Reder, Willi Resetarits (Hg.) 

Edition angewandte im Springer-Verlag, Wien/New York, 2010 | Broschiert | ca. 250 Seiten | 24,95 EUR ISBN: 978-3-211-99151-0

Seit 15 Jahren arbeitet das Integrationshaus in Wien fremdenfeindlichen Tendenzen entgegen und unterstützt Asylsuchende und Flüchtlinge. Anlässlich dieses Jubiläums liefert der Band „Kosmopolitische Impulse. Das Integrationshaus in Wien“ einen Einblick in die Arbeit dieser Institution.

Im ersten Teil des Buches wird beschreiben Sibylle Hamann und Andrea Eraslan-Weniger die Anfänge, Arbeitsschwerpunkte und politischen Forderungen des Integrationshauses; unter dem Titel „Geschichten aus der Engerthstraße“erzählen HausbewohnerInnen und MitarbeiterInnen über das Leben im Integrationshaus. Illustriert mit eindrucksvollen Bildern (großteils von Lukas Beck), schafft das Kapitel einen lebendigen Eindruck vom Alltag des Integrationshauses und der Menschen, die dort leben.

Im Kapitel „Kommentare – Gespräche – Visualisierung“ geht es um Asyl- und Integrationspolitik, Hintergründen von Migrationsbewegungen und Migration als Thema in der Kunst. Kunst in Form von Architektur ist auch Gegenstand des letzten Kapitels: Peter Sellers, US-amerikanischer Regisseur, betreibt seit 3 Jahren gemeinsam mit der Wiener Universität für angewandte Kunst das Dachgarten-Projekt – das Flachdach des Integrationshauses soll zu einem „integrativen, multikulturellen und gemeinsamen Freiraum“ werden, das den BewohnerInnen Platz zum Atmen gibt.

Im Vorwort werden die bei der Gründung des Integrationshauses involvierten KünstlerInnen als Beispiel dafür angeführt, „...wie soziale, kulturelle und künstlerische Zugänge in wegweisenden Projekten bereichernd zusammenwirken können, ohne sich von der gegenläufigen Politik entmutigen zu lassen. Dieser Band ist somit auch als Ermunterung für zukünftiges zivilgesellschaftliches Engagement zu verstehen.“

Wer sich von „Kosmopolitische Impulse“ ermuntern und ermutigen lassen will, kann das Buch ab sofort in der IMZ-Bibliothek http://www.imz-tirol.at/bibliothek.html ausleihen!

 

 

 

 

Linktipps

In dieser Rubrik präsentieren wir verschiedenste Fundstücke, die wir unseren LeserInnen nicht vorenthalten wollen.

 

  • Auf dastandard.at berichtet Willi Kozanek über Zweisprachigkeit im Jenbacher Kindergarten

  • Unter http://www.migration-audio-archiv.de/ erzählen mittlerweile mehr als 120 Menschen unterschiedlichsten Alters und unterschiedlicher Herkunft ihre Geschichte über Migration und ihre Erfahrungen in Deutschland.

  • Auch auf http://www.domid.org/index.html  geht es um deutsche Migrationsgeschichte. Das Dokumentationszentrum über Migration in Deutschland sammelt Materialien und Dokumente, veranstaltet Seminare und Vorträge und führt Forschungsprojekte durch.

  • Noch bis 30. September läuft die Bewerbungsfrist für eine Förderung von Stadt Wien und Akademie der Wissenschaften für Forschungsprojekte zum Thema "Migration, kulturelle Diversität, Mehrfachidentität, Integration", die von Wiener Wissenschafter(inne)n initiiert und/oder in Wiener Forschungseinrichtungen durchgeführt werden.Nähere Infos finden Sie unter http://stipendien.oeaw.ac.at/projektfoerderung

  • In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Integration im Fokus" des Österreichischen Integrationsfonds wird das IMZ als Vorzeigeprojekt präsentiert. Wir freuen uns über die positive Berichterstattung! Hier der Bericht auf der Zemit-Homepage.

 

 

 

 

       zemit_land              Das IMZ ist ein gemeinsames Projekt von Land Tirol /JUFF- Integrationsreferat und ZeMiT.

 

 

  

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