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Das IMZ ist ein gemeinsames
Projekt von Land Tirol - Abt.
Gesellschaft und Arbeit -
Integration
und ZeMiT.

 

 

IMZ-Newsletter #8

Dezember 2010

 

Diesmal mit folgenden Themen:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
tagung

Wohnen und Migrationsgesellschaft in Tirol

Eine Fachtagung des ZeMiT thematisiert Zusammenhänge zwischen Integration und öffentlicher Wohnungsvergabe.

Das Thema Wohnen ist häufig Gegenstand integrationspolitischer Debatten. Viele Konflikte, die im Zusammenleben von Menschen in Städten auftreten, werden kulturellen Unterschieden zugeschrieben, sind aber tatsächlich auf soziale Distanz zurückzuführen. Im November letzten Jahres sorgte die mittlerweile wieder abgeänderte Wohnungsvergaberichtlinie der Stadt Wörgl (Deutschkenntnisse als Voraussetzung für den Erhalt einer Wohnung und Quotierung der Anzahl von Menschen mit Drittstaatsangehörigkeit) für einigen medialen und politischen Wirbel.

Ein aktuelles Projekt des Zentrums für MigrantInnen in Tirol (ZeMiT) beleuchtet die Wohnsituation von MigrantInnen in Tirol und den Zusammenhang zwischen öffentlicher Wohnungsvergabe und Integration in Kommunen. Im Rahmen dieses Projekts trafen sich am 4. November 25 VertreterInnen von Gemeinden, Wohnbaugesellschaften, MieterInnenberatungsstellen sowie WissenschafterInnen zu einer Fachtagung mit dem Themenschwerpunkt „Wohnen & Migrationsgesellschaft“. Andrea Moser, Projektmitarbeiterin im ZeMiT, legte die Ergebnisse einer Befragung zur Wohnungsvergabe in zehn Tiroler Gemeinden dar. Ursula Reeger, Forscherin am Institut für Stadt- und Regionalforschung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, referierte am vormittag über "Segregation von MigrantInnen in urbanen Räumen". Im Anschluss an die Tischgespräche am nachmittag präsentierte August Gächter, Diskriminierungsforscher am Zentrum für Soziale Innovation - ZSI, anhand einer Auswertung des Mikrozensus (vierteljährlich wiederholende Befragung repräsentativ ausgewählter Haushalte in Österreich zu verschiedenen Themen) ausschlaggebende Faktoren für die Wohnraumsituation von Menschen mit Migrationshintergrund. Die Dokumentation der Fachtagung „Wohnen & Migrationsgesellschaft“mit den Powerpoint-Präsentationen zu den Vorträgen finden Sie hier




 

 

 

vielfalt_cut

Eine Wanderausstellung zum Thema Migration.

Heimat, Integration, Migration und Identität sind Gegenstand einer Wanderausstellung, die 2011 in 8 Tiroler Gemeinden gezeigt wird.

Das Projekt "Vielfalt daheim in Tirol" wird 2010/11 vom JUFF -Fachbereich Integration mit finanzieller Unterstützung aus dem Europäischen Integrationsfonds durchgeführt. Insgesamt 119 Personen wirkten in Arbeits-, Diskussions- und Forschungsgruppen mit, in denen 2010 die Exponate der Ausstellung entstanden. Der Anspruch war, Stimmen von Personen mit Migrationserfahrungen in der Diskussion um Zuwanderung und Integration verstärkt hörbar zu machen. So vielfältig wie die individuellen Erfahrungen sind auch die Exponate der Ausstellung: „Lach-Installation mit Fahrrad“, „DRESS-CODE“, „Ich bin Da“ und viele mehr. Aus der Kooperation mit dem berufskundlichen Hauptschulkurs des bfi entstand die Installation“Entgrenzer”, Audio- und Videoarbeiten dokumentieren Antworten auf Fragen wie “Wo fühlen Sie sich zugehörig” oder “Sind Sie in diese Gesellschaft integriert?”. Die Ergebnisse eines Fotoworkshops für Jugendliche sowie Textbeiträge zum Migrationsdiskurs beleuchten verschiedene Blickwinkel von Integrationserfahrungen.
Die Ausstellung wird am 12. Jänner im BFI in Innsbruck eröffnet und kann bis 25. Jänner dort besichtigt werden. Die Öffnungszeiten sind: Montag bis Freitag: 8:00 - 20:00, Samstag 9:00 - 13:00. Weitere Termine kündigen wir laufend auf der IMZ-homepage an!

Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt “Vielfalt daheim in Tirol” zum Nachlesen

 

 




MigrantInnen in der Politik

MigrantInnen sind stärker politisch interessiert als ÖsterreicherInnen. Dieses Ergebnis einer Studie des neu gegründeten Meinungsforschungsinstituts Ethnopinion
sorgte Anfang Dezember in ORF, Tiroler Tageszeitung, Standard und Presse für Schlagzeilen. Wie sieht es in Tirol mit der aktiven Teilhabe am politischen Geschehen aus?


Das IMZ hat die aktuelle Diskussion zum Anlass genommen um nachzufragen, welche Möglichkeiten Menschen mit Migrationshintergrund in der Tiroler Parteienlandschaft haben. Dafür wurden allen im Tiroler Landtag vertretenen Parteien folgende zwei Fragen gestellt:
In welchen Funktionen sind in Ihrer Partei Menschen mit Migrationshintergrund tätig?
Gibt es in Ihrer Partei eine eigene Teilorganisation für Menschen mit Migrationshintergrund?

Geantwortet haben das Bürgerforum - Liste Fritz, die SPÖ Tirol und die Grünen Tirol. Keine Antwort kam von der ÖVP, der FPÖ und dem Bürgerklub Tirol.

Die Liste Fritz antwortete auf unsere Fragen:
"Die liste fritz - buergerforum tirol versteht sich als Buergerbewegung, die ein modernes, offenes und gerechtes Tirol um- und durchsetzen will. Ein Tirol ohne Seilschaften, ein Tirol, wo sich jeder einrbingen kann. Daher wollen wir allen Tirolerinnen und Tirolern Heimat bieten. egal, ob mit oder ohne Migrationshintergrund. Wir haben derzeit sowohl Mitglieder als auch interessierte Feunde mit Migrationshintergrund. Was wir nicht haben sind irgendwelche Teilorganisationen. Wir haben eine Ortsgruppe und die heisst Tirol."

Die Antwort der SPÖ Tirol lautet:
"Bei der SPÖ Tirol sind einige Personen mit Migrationshintergrund aktiv, so zum Beispiel Christian Kovacevic als Gemeinderat in Wörgl, sein Bruder arbeitet dort in der Stadtpartei mit. Im höchsten Gremium der Partei, im Landesparteivorstand, sind Marko Miloradovic und Selma Yildirim vertreten. Sie ist auch Integrationssprecherin der SPÖ Tirol. Eine eigene Teilorganisation gibt es nicht, aber mit der Integrationssprecherin im höchsten Gremium der Partei ist sicher gestellt, dass Themen im Zusammenhang mit Migration und Integration laufend besprochen werden. Dazu kommt, dass der im Land zuständige Landesrat, Gerhard Reheis in der Parteiführung eine wichtige Rolle spielt."


Die Grünen Tirol antworten:
"Es gibt eine Teilorganisation, welche die "Grünen Zuagroasten" heißt.
Es ist eine Teilorganisation, die sich als Schwerpunkt Themen wie Integration und Migration gesetzt hat, unabhängig davon, ob Menschen innerhalb von Österreich migriert, oder ob sie von außerhalb zugereist sind. Die „Grünen Zuagroasten“ wollen zunächst ein Programm erarbeiten und ab sofort Menschen zum Engagement bewegen, denen an einem toleranten und lebenswerten Miteinander unterschiedlichster Menschen und Kulturen liegt. Wir wollen Forderungen formulieren, Projekte ins Leben rufen und Bewusstseinsbildung vorantreiben. Durch unser gemeinsames Arbeiten wollen wir die Lebensrealität und die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte verbessern. Dabei ist es besonders wichtig, voneinander und miteinander zu lernen – sowohl auf politischer Ebene als auch in der ganz konkreten Umsetzung.Seit 2010 gibt es bei den Tiroler Grünen erfreulicherweise zahlreiche Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, die auf unterschiedlichsten internen Ebenen bzw. in Gemeinderäten GRÜNE Politik gestalten: in den Gemeinderäten sind das Ahmet Demir - Gemeinderat in Landeck, Mustafa Isilak - Gemeinderat in Jenbach, Viktoria Ismaili - Gemeinderätin in Schwaz, Sigrid Gsodam - Gemeinderätin in Telfs. In Funktionen auf Bezirks- und Landesebene sind 16 Personen mit Migrationshintergrund aktiv."

 




Förderungszusagen für Tiroler Integrationsprojekte 

6 Tiroler Integrationsprojekte erhalten im kommenden Jahr Förderungen aus dem Europäischen Integrationsfonds. Wir stellen einige von ihnen vor. 
 

BFI:
ABC-Cafe - Basisbildung und sprachliche Qualifizierung von Frauen mit Migrationshintergrund im ländlichen Raum

Das ABC Cafe, ein Bildungsangebot für Migrantinnen im ländlichen Raum, ist ein niederschwelliges und kostenloses Bildungsprojekt für Frauen mit Migrationshintergrund (ohne österreichische Staatsbürgerschaft) mit dem Schwerpunkt auf sprachlicher Qualifizierung sowie Basisbildung. Das Projekt setzt sich aus zwei, voneinander unabhängigen, Angeboten zusammen. Das ABC Cafe findet einmal wöchentlich statt - mittels Workshops, Vorträgen und Diskussionen werden relevante Themenbereiche erarbeitet (unter anderem Gesundheits-, Schul-, Fremdenwesen). Deutschkurse finden ebenfalls vormittags und auf unterschiedlichen Levels statt. Das Angebot soll Frauen mit Migrationshintergrund ansprechen und ihnen helfen, sich in ihrer neuen Heimatgemeinde zurechtzufinden und am Gemeindeleben teilzunehmen.

Verein Multikulturell:
Direkt - Informationsworkshops für Menschen mit Drittstaatsangehörigkeit
Im Rahmen dieses Projekts sollen in den sechs Tiroler Gemeinden Tirols Innsbruck, Reutte, Kufstein, Imst, Landeck und Schwaz gehören, Einführungs- und Integrations-Workshops angeboten werden. Diese Informationsworkshops sollen Drittstaatsangehörigen die Orientierung in ihrer Region erleichtern und ihnen in den Bereichen Bildung, Arbeit und Österreich-Wegweiser Basisinformationen mitgeben. Die Workshops sind für die jeweilige Region speziell zugeschnitten und bieten der Zielgruppe einen Einblick in die Gemeinden. Durch diese Maßnahmen soll den Betroffenen auch die Möglichkeit geboten werden, bestehende Netzwerke zu nützen und sie auf dem Weg zu einer gelungenen Integration zu unterstützen.

Zentrum für MigrantInnen in Tirol - ZeMiT:
Bildungsmonitoring und Bildungsperspektiven für Menschen mit Migrationshintergrund in Tirol
Dieses Projekt untersucht, inwiefern Weiterbildungsangebote von Erwachsenenbildungseinrichtungen in Tirol für Menschen mit Migrationshintergrund angemessen sind und welchen Stellenwert Weiter- und Fortbildungangebote für Menschen mit Migrationshintergrund haben. Die Ergebnisse werden in zwei Projektstudien aufgearbeitet und sollen eine verbesserte Bildungsberatung für ZeMiT-KlientInnen ermöglichen. Im Herbst 2011 ist darüber hinaus eine themenspezifische Tagung geplant.

 

Ebenfalls gefördert werden die Projekte "Mut zur Integration" (Integrationszentrum Wörgl - IGZ),
die Ausstellung "Vielfalt daheim in Tirol" (Land Tirol), und "Deutschkurse für Frauen mit Migrationshintergrund"(Frauen aus allen Ländern).
  








 bleiberecht
Hiergeblieben! 
Demonstration für ein Bleiberecht in Innsbruck

Am 10. Dezember, den Internationalen Tag der Menschenrechte, rief ein breites gesellschaftliches Bündnis von über 30 Organisationen zu einer Kundgebung für ein Bleiberecht auf.

Trotz eisiger Kälte kamen rund 700 Menschen in die Maria-Theresien-Straße und gingen in einem Fußmarsch mit Fackeln, Transparenten und unterstützt von Trommler_innen zum Vorplatz des Landestheaters. Dort fand die Schlusskundgebung mit zahlreichen kurzen Reden statt. Ein starkes politisches Zeichen gegen die Asyl- und Abschiebepolitik der österreichischen und der europäischen Regierungen. Die Forderungen der "Initiative Bleiberecht" finden sich auf der Homepage http://www.initiative-bleiberecht.at/


Video zur Demo

 

 

 

Rezension 
"Flucht - Migration - Illegalisierung.
Migrations- und Fluchterfahrungen von Frauen unter Bedingungen aufenthaltsrechtlicher Unsicherheit und Prekarisierung"
.

Mag.a Kerstin Hazibar untersucht in ihrer Diplomarbeit frauenspezifische Aspekten von Migration und Flucht. Sie wurde dafür mit dem mit 3.000€ dotierten Preis für frauen/geschlechtsspezifische Forschung der Universität Innsbruck ausgezeichnet

Die akademische Abschlussarbeit von Mag.a Kerstin Hazibar beschäftigt sich mit weiblichen Migrations- und Fluchtbiographien im Spannungsverhältnis von aufenthaltsrechtlicher Unsicherheit und alltäglicher Lebens- bzw. Überlebenssicherung unter prekären sozialen und politischen Bedingungen. Sie handelt von der weiblichen Seite irregulärer Migration, von Frauen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus, deren Daseins- und Teilhaberechte durch fremden- und asylrechtliche Bestimmungen bedroht sind. In einer theoretischen Einführung in das Thema werden gesellschaftliche und politische Marginalisierungs- und Ausschlussprozesse und
deren Bedeutung in der Hervorbringung von irregulärer Migration und damit einhergehender Prekarisierung von Lebens- und Arbeitsbedingungen skizziert. Auf der Grundlage narrativer Interviews werden im zweiten Teil der Arbeit drei Geschichten von Frauen, welche nach Österreich, respektive Südtirol migriert oder geflohen
sind, erzählt, um ihre je konkreten Erfahrungen, Lebens- und Notlagen sichtbar zu machen.  

Die Arbeit, die uns Mag.a Hazibar dankenswerterweise zur Verfügung stellt, können Sie hier nachlesen.

 

 

 

 

Kommentar
Rot-weiß-rot-Karte - Altes in neuem Gewand?

von Stephan Blassnig
Anfang Dezember 2010 präsentierte Innenministerin Maria Fekter gemeinsam mit Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner die "neuen" Voraussetzungen für die Zuwanderung aus Nicht-EU-Ländern ("Drittstaaten"). 
Ab Juli 2011 soll die Zuwanderung nach Österreich mit einem Punktesystem für ArbeitsmigrantInnen geregelt werden, für den Familiennachzug sollen Deutschkenntnisse schon im Herkunftsland nachgewiesen werden. Ab dem Jahr 2012 soll dann die bisherige Niederlassungsverordnung, ein in Europa fast einmaliges Quotensystem zur "Steuerung" von Zuwanderung, zugunsten der Rot-weiß-rot-Karte Geschichte sein. "Mit der neuen ‚Rot-Weiß-Rot Karte’ können wir den Kampf um die besten Köpfe weltweit offensiv angehen", sagte Wirtschaftsminister Mitterlehner optimistisch. Diese Einschätzung könnte einer massiven Fehlinterpration der Attraktivtät Österreichs als Lebens- und Arbeitsstandort für Nicht-EU-BürgerInnen unterliegen. Schon unter dem aktuellen Fremdenrechtsregime wurde nur die Hälfte der Quote für "Schlüsselarbeitskräfte" erreicht. Und wenn hochqualifizierte MigrantInnen von der Polizei in U-Bahnen für "kriminelle Drogendealer" gehalten und dabei schwer verletzt werden, steigert das nicht unbedingt den Ruf Österreichs als "offenes und tolerantes" Land für Zuwandernde.
Sozialminister Hundstorfer beeilte sich außerdem zu betonen, dass "durch diese Regelung nicht mehr Menschen zuwandern als jetzt, sondern besser qualifizierte." Tatsächlich rechnen die Ministerien mit rund 8.000 Neuzuzügen aus Drittstaaten - exakt so viele wie in den jährlichen Niederlassungsverordnungen der letzten zehn Jahre. Die "Rot-weiß-rot"-Karte also ein altes System in neuen Gewanden? Das einzig neue ist die ziemlich offen ökonomisch argumentierende Selektierung: Während "ElitenmigrantInnen"
 keine Deutschkenntnisse vor der Einreise nachweisen müssen, soll dies für Menschen, die über Familiennachzug nach
 Österreich kommen wollen, ab 1. Juli 2011 verbindlich sein. Quod licet iovi, non licet bovi! Was den Privilegierten erlaubt sei, gilt für die zu Marginalisierenden noch 
lange nicht!
Die Begutachtungsfrist für den Gesetzesentwurf endet mit Ende Jänner 2011.





Call for papers

"Social Mobility and Migration. Multidisciplinary Perspectives"

Im Rahmen des Projekts "Migralp" findet am 21. Juni 2011 eine internationale Konferenz zu sozialer Mobilität und Migration statt. Für diese Veranstaltung, die gemeinsam von der Europäische Akademie Bozen - EURAC und dem Zentrum für MigrantInnen in Tirol organisiert wird, können bis 15. Jänner abstracts für Präsentationen eingereicht werden. Details zur Ausschreibung und der Tagung finden Sie unter hier.      

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sozialmarie
Die Ausschreibung zur SozialMarie 2011 läuft

Der Preis SozialMarie wird seit 2005 jährlich von der Unruhe Privatstiftung für soziale Innovation vergeben. Ziel der SozialMarie ist es innovative soziale Ideen und deren Umsetzung in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Insgesamt werden 42.000 Euro für 15 Preise verliehen. Der erste Preis ist mit € 15.000, der zweite mit € 10.000 und der dritte mit € 5.000 und die zwölf weiteren mit je € 1.000,- dotiert. Die öffentliche Preisverleihung findet jeweils am 1. Mai im ORF Radio-Kulturhaus, Argentinierstraße 30a, 1040 Wien statt. Zur Einreichung eingeladen sind ProjektbetreiberInnen, die aktuelle soziale Probleme zukunftsweisend aufgreifen. Die Projekte sollen praxiserprobt sein und Zukunft haben. Sie müssen zum Einreichzeitpunkt bereits umgesetzt und gleichzeitig noch am Laufen sein. Eingereicht werden muss das Projekt und nicht die projekttragende Organisation. Die Einreichunterlagen müssen bis spätestens Dienstag, 15. Februar 2011, um 24:00 Uhr bei der Kontaktadresse einlangen.
weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen finden Sie hier.

 

 

Ankündigungen 
 
  • Am 31. Dezember 2010 endet die Einreichfrist für Beiträge zum Hohenemser Literaturpreis für deutschsprachige AutorInnen nichtdeutscher Muttersprache. Mit dem erstmals 2009 und in Folge zweijährlich verliehenen Preis, der auf eine Idee Michael Köhlmeiers zurückgeht, sollen neue Akzente gesetzt werden: In Zusammenarbeit mit Sponsoren wird neben einem Hauptpreis von 10.000 Euro ein Anerkennungspreis von 3000 Euro vergeben.Die Ausschreibung des Preises richtet sich an deutschsprachige Autorinnen und Autoren nichtdeutscher Muttersprache, unabhängig von Alter, Geschlecht, Wohnort oder bereits veröffentlichten Arbeiten. mehr..
  • Am 31. Jänner 2011 findet von 14 bis 18 Uhr eine Informationsveranstaltung des ZeMiT zum Thema "Mindestsicherung und Fremdenrecht" im ÖGB Saal statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung bis zum 10. Jänner 2011 unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
  • Der 2. Caritas-Integrationshaus-Ball findet am Samstag, 15. Jänner 2011,  um 20 Uhr in der Remise der IVB, Pastorstraße 5, statt.
  • Die Wanderausstellung "Vielfalt daheim in Tirol" ist vom 13. - 25. Jänner 2011 im BFI Innsbruck, Ing.-Etzel-Straße 7, zu Gast und kann Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr und Samstags von 9 bis 13 Uhr besucht werden.

weitere aktuelle Termine finden Sie laufend unter http://www.imz-tirol.at/termine.html

 


Linktipps

Diesmal mit zwei Tiroler Organisationen:

 

Der Verein Lilie wurde 2006 von in Tirol lebenden türkischen Frauen gegründet und will, unabhängig von nationalen und religiösen Unterschieden, mit Bildungs- und Kulturarbeit dazu beitragen, Solidarität und Zusammenleben aller Frauen fördern.

Die Mitglieder des Vereins Alp-inn kommen hauptsächlich aus Bosnien und Herzegowina und teilen eine gemeinsame Leidenschaft: Wandern. Die seit 2009 bestehende Gruppe will vor allem unter MigrantInnen aus ex-jugoslawischen Ländern Wandern und Bergsteigen beliebter machen und lädt Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zu gemeinsamen Bergtouren ein.

 

 

Das IMZ ist ein gemeinsames Projekt von Land Tirol /JUFF- Fachbereich Integration und ZeMiT.

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Hiergeblieben! Demonstration für ein Bleiberecht in Innsbruck

Am 10. Dezember, den Internationalen Tag der Menschenrechte, rief in Innsbruck
ein breites gesellschaftliches Bündnis von über 30 Organisationen zu einer Kundgebung für ein Bleiberecht auf.
Trotz eisiger Kälte kamen rund 700 Menschen in die Maria-Theresien-Straße und
gingen in einem Fußmarsch mit Fackeln, Transparenten und unterstützt von Trommler_innen
zum Vorplatz des Landestheaters. Dort fand die Schlusskundgebung mit zahlreichen kurzen
Reden statt. Ein starkes politisches Zeichen gegen die Asyl- und Abschiebepolitik der
österreichischen und der europäischen Regierungen.
Die Forderungen der "Initiative Bleiberecht" finden sich auf der Homepage
http://www.initiative-bleiberecht.at/
Video zur Demo unter: http://www.youtube.com/watch?v=sEdHgZ5abYo
  

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