#2 Junge Forschung mit#teilen: Magdalena Huter

Menschen mit Migrationshintergrund am österreichischen Arbeitsmarkt im geschlechtsspezifischen Kontext
Bachelorarbeit (2024) eingereicht an der Universität Innsbruck, Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften

Magdalena Huter

Meine Arbeit behandelt das Thema der Arbeitsmarktintegration der ersten Generation von MigrantInnen aus dem ehemaligen Jugoslawien in Österreich. Ein starker Fokus wurde dabei auf die geschlechtlichen Unterschiede gelegt, sprich welche unterschiedlichen Arbeitsmarktchancen Frauen und Männer mit Migrationshintergrund gegenübertreten müssen. Die Daten wurden anhand qualitativer Methoden mittels problemzentrierter Interviews und einem leitfadengestützten Fragebogen durchgeführt. Es wurden Fragen in Bezug auf die Arbeitsmarktsituation der Vergangenheit und Gegenwart gestellt. Auch spielte das Thema der Anerkennung abgeschlossener Ausbildungen aus dem Herkunftsland eine zentrale Rolle. Des Weiteren wurde der Umgang mit der fehlenden Arbeitserlaubnis und den aufgetretenen Schwierigkeiten, die die Befragten während ihrer Anfangszeit in Österreich erlebten, thematisiert. Ziel war es herauszufinden, inwieweit die Befragten mit Diskriminierung im Arbeitsleben konfrontiert waren und wie sie damit umgegangen sind. Verknüpft wurde meine Studie mit dem Prinzip der Stigmatisierung von Erving Goffman (1975). Es wurde analysiert, inwieweit die Befragten Stigmatisierungen und Vorurteilen in ihrem Arbeitsleben ausgesetzt waren und wie sie teilweise als Menschen zweiter Klasse von ihrem Arbeitsumfeld behandelt wurden.

Die Teilnahme am Arbeitsmarkt stellt bei meiner Arbeit einen wichtigen Faktor dar, da es sich dabei um einen bedeutenden Aspekt der Integration der Befragten handelt und sich auch auf das Gefühl der Zugehörigkeit auswirkt. Da es für die Befragten Schwierigkeiten gab, eine Arbeitserlaubnis zu erhalten, konnten sie in Österreich am Anfang nur erschwert am Arbeitsmarkt teilnehmen. Sie wurden im Laufe ihrer Arbeitskarriere mit unterschiedlichen Herausforderungen, wie Diskriminierung, Anerkennungsschwierigkeiten und Vorurteilen, konfrontiert.

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