Verein Pitanga fordert mehr Unterstützung für Angebote im Integrationsbereich

In der Gemeinderatssitzung am 27. Februar hat Innsbruck beschlossen, der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus beizutreten. Über 20 Jahre nach ihrer Gründung sind ihre Ziele aus der Sicht von pitanga aktueller denn je: im Lichte der islamistischen Anschläge in Deutschland und zuletzt Villach ist es sicher notwendig, die Art und Wirksamkeit der Integrationspolitik dort und hier zu hinterfragen; unbestritten ist für uns aber, dass es jedenfalls noch mehr Integration braucht, die die Zugewanderten mit einem vielfältigen Angebot dort abholt, wo sie stehen.

Denn aus der verstärkten Wachsamkeit gegenüber Rassismus und der öffentlichen sowie politischen Debatte darüber müssen, wie es ECCAR vorschlägt, auch wirkungsvolle Maßnahmen seitens der Stadtregierung entwickelt werden. Dazu gefällt uns besonders gut Punkt 5 des Aktionsplans gegen Rassismus: Die Stadt als aktive Förderin gleicher Chancen. Mit seinen 5 muttersprachlichen Communities und seinen Bildungsprogrammen für junge Menschen mit Fluchterfahrung und/oder Migrationshintergrund engagiert sich pitanga jeden Tag für Begegnung, positive Auseinandersetzung und Chancengerechtigkeit und arbeitet damit präventiv gegen Diskriminierung, Radikalisierung und Terrorismus! Dafür wünschen wir uns noch viel mehr Wertschätzung und Unterstützung seitens der Stadtregierung. Wir verstehen pitanga - wie übrigens alle unsere Vernetzungspartner:innen im Tiroler Integrationsforum, im SPAK und der Vernetzung Asyl - als geeignete Struktur wie es im Aktionsplan heißt, um Rassismus entgegenzuwirken. Hier braucht es unserer Meinung nach keinen Aufbau paralleler Strukturen oder Netzwerke, sondern den engen, kontinuierlichen und wertschätzenden Austausch in den existierenden Gremien. Und natürlich die Ausstattung mit ausreichenden Ressourcen, Ressourcen, Ressourcen … Dafür werden wir uns im Sinne des friedlichen Zusammenlebens in Innsbruck weiter einsetzen!

Verein Pitanga

 

 

pitanga steht für Begegnung und Chancengerechtigkeit und fordert mehr Ressourcen von der Stadt Innsbruck. Foto: Pitanga

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